Fahrrad: Reifen-ABC für den Winter

Gerade in der dunklen Jahreszeit sind die richtigen Reifen am Fahrrad lebenswichtig. Denn eine regennasse Fahrbahn, nasses Laub oder Eis und Schnee kann Radfahrer leicht aus der Bahn werfen. Doch beherzigt der Biker ein paar Tipps, bleibt er dennoch in der Spur.

So sind beispielsweise für Fahrten auf Eis und Schnee breitere Reifen mit ausgeprägtem Profil ideal. Ein etwas geringerer Luftdruck erhöht außerdem die Bodenhaftung, rät der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). Übrigens sind auch Spikereifen in Deutschland für Fahrräder zugelassen. Sie haben in der Lauffläche eingearbeitete Metallstifte, die das Radfahren auch auf vereisten Flächen erlauben.

Auf weichem Untergrund wie auf Wirtschafts- und Waldwegen sichern gröbere Stollen den Grip auf dem Boden. Mountainbiker benötigen Reifen mit stark ausgeprägten Stollen, um auch bei hohen Geschwindigkeiten in Kurven Kontrolle über das Rad zu behalten oder steile Anstiege bewältigen zu können. Reifen für den Alltagsbetrieb verfügen über ein flaches Profil. „Das sorgt bei Nässe für besseren Griff, weil Wasser in die Profilkanäle gedrückt und so der Kontakt zum Boden besser wird“, erläutert Bernd Lemser, stellvertretender Bundesvorsitzender des ADFC.

Neben dem Profil spielt natürlich auch die Gummimischung einen entscheidenden Faktor bei der Fahrbahnhaftung. Eine weiche Mischung sorgt für guten Halt, verschleißt aber schneller. Eine harte Mischung hat weniger Sicherheitsreserven, hält dafür aber länger. Deshalb werden manche Reifen für die bessere Kurvenhaftung im seitlichen Profilbereich mit einer weicheren Mischung ausgestattet als in der Mitte.

Das hat natürlich alles seinen Preis: Gute Reifen kosten an die 25 Euro und mehr, einfache sind hingegen schon für unter zehn Euro zu bekommen – halten aber natürlich nicht so lange (www.adfc.de/reifen).