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Jeder Verkehrsteilnehmer muss im Dunkeln rechtzeitig erkennbar, aber auch in der Lage sein, Hindernisse wahrzunehmen. Das gilt natürlich auch für Radfahrer. Allerdings reicht der gesetzliche Standard nicht immer aus.
Für den Gesetzgeber reicht eine Lichtanlage mit sechs Volt/drei Watt, die sich auf Frontleuchte und Rückstrahler verteilen und beide in einer bestimmten Mindesthöhe montiert sein müssen. Hinzu kommen noch ein roter Rückstrahler hinten und ein weißer vorne sowie gelbe Pedalreflektoren und Speichenrückstrahler oder Reflexstreifen in den Reifenflanken.
Zehn Lux muss der Scheinwerfer mindestens leisten. Batterieleuchten sind nur bei Fahrrädern zugelassen, die weniger als elf Kilogramm wiegen.Versuche, die Straßenausleuchtung zu verbessern, ließen sich in der Vergangenheit nicht immer mit der Straßenverkehrszulassungsordnung in Einklang bringen. Zudem waren die Anlagen, die dann doch nach zähen Verhandlungen mit den entsprechenden Behörden auf den Markt kamen, ziemlich teuer. Besser wurde die Situation in den 90er Jahren dank der Halogenleuchten, die etwa doppelt so hell strahlten wie die herkömmlichen und anfälligen Fahrradbirnchen.
Inzwischen setzen sich aber Frontscheinwerfer mit Leuchtdioden (LED) durch, die eine nochmals verbesserte Lichtausbeute bringen. Zwar sind die Hochleistungs-LEDs recht robust und haben eine Lebensdauer von 100 000 Betriebsstunden, doch benötigen sie eine aufwendige und kostspielige Elektronik. Den endgültigen Durchbruch erlebte die Front-LED erst im vergangenen Jahr, als Busch und Müller mit dem IQ-Tec einen Scheinwerfer auf den Markt brachten, bei dem die LED in den Reflektor strahlt und nicht aus ihm heraus. Sogar mit einem inzwischen veralteten Seitendynamo kommt der Strahler auf 40 Lux.
Größter Schwachpunkt der herkömmlichen Fahrradbeleuchtung ist der Seitendynamo, dessen Tage allerdings gezählt sind. Nabendynamos zu Preisen ab rund 45 Euro sind den konventionellen „Kraftwerken“ in allen Belangen überlegen. Sie rutschen auch bei Schnee und Regen nicht durch und bieten zudem einen wesentlich höheren Wirkungsrad von bis zu 65 Prozent. Dabei werden 65 Prozent der Energie, die der Dynamo zum Antrieb benötigt, in Strom umgewandelt. Bei konventionellen Dynamos sind es gerade 15 Prozent bis höchstens 40 Prozent. Der in der Nabe integrierte Dynamo benötigt also wesentlich weniger Pedalkraft.
Beim nächsten Austausch des vorderen Laufrads lohnt sich daher die gleichzeitige Montage eines Nabendynamos. Moderne Lichtanlagen mit Nabendynamo, LED-Scheinwerfer und LED-Rücklicht bringen nicht nur Helligkeit in die Dunkelheit, sie sind auch komfortabel und vor allem sicher. Hochwertige Scheinwerfer besitzen inzwischen einen Sensor, der den Dynamo selbsttätig aktiviert, wenn zum Beispiel eine Unterführung durchfahren wird.
geschrieben von (rob/mid) veröffentlicht am 15.10.2008 aktualisiert am 15.10.2008
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