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Das Fahrrad für ausgedehnte Touren über flache Landstraßen, als Untersatz für die Alpenüberquerung oder nur mal eben zum Einkaufen – wer sich ein Velo kauft, sollte zunächst gründlich überlegen, wofür er es nutzen will. Unsere Übersicht hilft, in der großen Modellvielfalt nicht den Überblick zu verlieren.
Für alle Sportler die ihr Fahrrad gerne im Gelände einsetzen, sind natürlich Mountainbikes die perfekte Lösung. Mit extrabreiten Reifen und grobem Profil sowie ausgeprägter Federung gelten sie als ideal für Berge und Wälder. Vor allem Steigungen meistern die mit bis zu 30 Gängen ausgestatteten Räder problemlos. Für eine häufige Nutzung im Alltag sind sie allerdings nicht geeignet, da man sehr gebeugt sitzt. Wer sich ein Mountainbike kauft, muss auf eine gute Federung achten, die Unebenheiten am Boden ausgleicht. Für ein vernünftiges Modell sollten mindestens 600 Euro investiert werden.
Im Unterschied zu Mountainbikes sind sie jedoch sehr leicht und können mit ihrer dünnen Bereifung ausschließlich auf asphaltierten Straßen oder festen Feldwegen verwendet werden. Die Reifen der mindestens 900 Euro teuren Räder reagieren [foto id=“459791″ size=“small“ position=“right“]empfindlich auf Unebenheiten der Straße, zum Beispiel Steine und Schlaglöcher. Durch die stark gebeugte Haltung ist zudem der Blickwinkel eingeschränkt. Meist sind Rennräder, genauso wie Mountainbikes, nicht für den Straßenverkehr zugelassen.
Damit ein Fahrrad auf die Straße darf, braucht es zwei Bremsen, eine Klingel sowie eine Dynamo-Lichtanlage. Letztere ist bei vielen Rennrädern und Mountainbikes nicht vorhanden. Eine Nachrüstung kommt meist kompliziert und ist nicht immer möglich. Während Autos ohne Straßenzulassung meist gar nicht erst verkauft werden, muss der Käufer eines Fahrrads selbst darauf achten, ob er ein verkehrssicheres Gefährt erwirbt.
Besonders komfortabel und damit das genaue Gegenteil von Mountainbikes sind Cityräder, auch Tourenräder oder Urban Bikes genannt. Sie sind die idealen Begleiter für den täglichen Einsatz. Hier sitzt man nahezu aufrecht, was sie besonders bei älteren Menschen beliebt macht. Gleichermaßen für Kurz- oder Langstrecken geeignet, können die Räder auf der Straße und auch im Wald genutzt werden. Der Sattel ist bequem gepolstert, Kettenkasten und Schutzbleche sorgen für saubere Kleidung. Zur Familie der Citybikes zählen auch Komforträder, die noch besser gefedert sind. Häufig gibt es Tourenräder preiswert beim Discounter. Diese sind jedoch nicht immer empfehlenswert. Für ein gutes Rad müssen mindestens 500 Euro eingeplant werden.
Das Hollandrad ist ein Tourenrad aus den Niederlanden, das für seine extreme Langlebigkeit und Einfachheit bekannt ist. Charakteristisch sind die aufrechte Sitzhaltung, der gefederte Sattel sowie die Rücktrittsbremse und ein geschlossener Kettenkasten. Die Schaltung verfügt meist nur über drei Gänge. Da ein Hollandrad keine aufwendige Technik benötigt, kann man bereits ab 300 Euro ein vernünftiges Modell erwerben.
Diese komfortable Mischung aus Rennrad und Mountainbike ist aufgrund der Reifenform sowohl für die Straße, als auch für Wald- und Wiesenwege geeignet. Der Sitzkomfort ist recht gut, wobei der Körper leicht nach vorne gebeugt wird. Wer längere Strecken fahren will, kann sogar eine Gepäcktasche befestigen, in der sich Utensilien oder Proviant verstauen lassen. Ab 700 Euro ist dieser Radtyp erhältlich.
Was früher Klapprad hieß, sich zu einem kleinen Paket zusammenfalten ließ aber wenig bequem war, heißt heute Faltrad und ist qualitativ deutlich hochwertiger. Durch Zerlegen und Zusammenschieben lässt sich das Faltrad auf ein räumliches Minimum reduzieren und kann so im Auto, in Bus oder Bahn mitgenommen werden. In Flugzeugen ist ein Faltrad sogar als [foto id=“459792″ size=“small“ position=“right“]Handgepäck erlaubt. Aufgrund ihrer eher kleinen Räder ist der Einsatz in erster Linie auf den Straßenverkehr beschränkt. Die praktische Mobilität auf zwei Rädern beginnt ab 650 Euro.
Eine gute Alternative sind mittlerweile auch Elektrofahrräder, die sich schon längst vom Image des „Altenrades“ befreit haben. Die motorisierten Drahtesel eignen sich für Jedermann und besonders für Menschen, die sich beim Fahren nicht immer anstrengen möchten oder in hügeliger Landschaft leben. E-Bikes verfügen über den üblichen Pedalantrieb sowie zusätzlich über einen Elektromotor, der auf Wunsch zugeschaltet wird. Sie können schneller als 25 km/h fahren und gehören daher zu den Leichtkrafträdern, sind also eine Art Elektromofa. Fahren darf sie demnach nur, wer mindestens einen Mofa-Führerschein besitzt. Vorsicht: Auf E-Bikes gilt Schutzhelmpflicht! Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an E-Bikes. Wer eine vernünftige Qualität will, wird mindestens 2.000 Euro investieren müssen.
Hier sitzt der Fahrer flach über der Straße und bis zu den Schultern auf einem Sitz mit einer nach hinten geneigter Lehne. Das Tretlager sowie die Pedale liegen vorne, der Lenker und die Bremsen auf Hüfthöhe. Liegeräder sind nicht schwieriger zu fahren als gewöhnliche Fahrräder, man benötigt in der Regel nur eine kurze Eingewöhnungsphase. Gepäck lässt sich problemlos hinter dem Rücken verstauen und falls es regnet, schützt ein spezieller Mantel vor nasser Kleidung. Die flache Alternative zum normalen Fahrrad gibt es ab 1.300 Euro.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 25.03.2013 aktualisiert am 25.03.2013
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