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Deutschland macht sich wieder sattelfest. Schon während des milden Winters stiegen viele Bundesbürger aufs Fahrrad, doch der Boom wird erst für das Frühjahr erwartet. Laut einer Erhebung des Zweirad-Industrieverbands (ZIV) besitzen die Deutschen mehr als 71 Millionen Fahrräder – Potential für rund 25 Milliarden zurückgelegte Kilometer, wie das Statistische Bundesamt vorrechnet. Das verwundert nicht, denn laut Forsa-Umfrage wollen sich in diesem Jahr ca. 65 Prozent der Deutschen auf das Rad schwingen.
Hoch im Kurs steht dabei heute wie gestern das klassische Citybike. Der alltagstaugliche Allrounder kann stilvoll daher radeln, wenn er beispielsweise einen britischen Touch besitzt wie das Modell „City Lite Pro“, das 2014 vom Hersteller „Hercules“ eingeführt wurde. Es soll sich technisch und in der Gestaltung von der Masse abheben – denn als Radkonzept sei das Stadtrad der Klassiker schlechthin, sagt Produktmanager Thomas Drehmel. Der Rahmen im englischen Grün wird kombiniert mit cremefarbenen Reifen und braunem Leder an Korb und Griffen. Hinzu kommen polierte Alu-Felgen und Schutzbleche, die die klassische Optik des Rades abrunden. Die Echtholzeinlage des Brooks-Korbs verleiht dem Rad einen Hauch von Luxus. Preis: 999 Euro.
Es geht aber auch etwas schlichter: Der niederländische Traditions-Radhersteller Koga bietet zum Preis von ebenfalls 999 Euro mit dem F3 ein Fahrradkonzept an, das Funktionalität und Formschönheit miteinander vereinen soll. Auffallend ist ein puristisches Auftreten bei voller Ausstattung. Die Firma wolle Gegensätze spielen lassen, so Anke Namendorf von Koga: „Schon bei den Rahmenrohren wechseln sich eckige und runde Formen ab.“ Hinsichtlich Funktion setzt Koga auf Integration: Brems-, Schaltungs- und Lichtleitungen sind im Rahmen oder im Gepäckträger verlegt. Eine optische wie funktionale Einheit bilden auch das hintere Schutzblech und der Gepäckträger.
Stilvoll und praktisch zugleich ist das englische Faltrad „Brompton“. Die Grundkonstruktion ist seit einem Vierteljahrhundert prinzipiell unverändert, wurde aber über die Jahre noch perfektioniert: Das 16-Zoll-Hinterrad samt Hinterbau faltet ums Tretlager unter den Hauptrahmen. Ein Gelenk im Rahmen bringt das Vorderrad samt Steuerpartie neben den Rahmen. Werden nun die Sattelstütze versenkt und der Vorbau umgeklappt, entsteht binnen 15 Sekunden ein 58 x 57 x 27 cm handliches Paket. Gewicht: rund 9 kg, Preis: ab 1197 Euro.
geschrieben von auto.de/(wal/mid) veröffentlicht am 24.02.2014 aktualisiert am 24.02.2014
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