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Weil die Leber den Körper nicht mehr richtig entgiftet, zieht eine Leberzirrhose oft eine Hirnfunktionsstörung nach sich. Diese sogenannte hepatische Enzephalopathie (HE) kann sogar in einem leichten Stadium die Reaktionsfähigkeit und damit die Fahreignung der Betroffenen negativ beeinflussen.
Etliche Patienten empfinden dies selbst nicht so. Sie sind bezüglich ihrer Fahrleistung unkritisch und überschätzen diese, wie nun Experten um den Düsseldorfer Leberforscher Professor Dieter Häussinger in einer Studie herausgefunden haben.
Die Wissenschaftler glauben, eine objektivierbare Einschätzung der Fahreignung ist ausschließlich durch einen individuellen realen Fahrtest bei unterschiedlichen Stressbedingungen zu erreichen. Computertests sollen wenig aussagekräftig sein. Außerdem sind die Forscher der Ansicht, dass eine generelle Ablehnung der Fahrtüchtigkeit zirrhotischer Patienten mit leichter Enzephalopathie nicht gerechtfertigt ist.
geschrieben von auto.de/(sm/mid) veröffentlicht am 25.01.2010 aktualisiert am 25.01.2010
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