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Rund 450 Millionen Euro an Verwarnungs- und Bußgeldern haben die 116 größten deutschen Städte im Jahr 2011 eingenommen. Allein die zehn Knöllchen-Hochburgen kamen zusammen auf 100 Millionen Euro, wie das Internetportal „Preisvergleich.de“ errechnet hat.
Am konsequentesten geahndet werden Verkehrssünden wie Falschparken oder Geschwindigkeitsübertretungen in Ulm. Pro zugelassenem Kfz verteilten Polizei und Politessen Knöllchen im Gegenwert von 65 Euro. Knapp dahinter folgen mit 63 Euro Schwerin und Bielefeld. Auch Köln, Aachen, Tübingen, Mannheim, Stuttgart, Leipzig und Duisburg kassieren mit Beträgen zwischen 41 Euro und 61 Euro deutlich mehr als die deutsche Durchschnitts-Kommune. Bundesweit gesehen fallen pro Jahr 26 Euro Verwarn- und Bußgelder pro Auto an. Die geringsten Sorgen vor Strafzettel müssen sich Autofahrer am Audi-Stammsitz in Ingolstadt machen – pro Auto fallen dort im Jahr nur sechs Euro an.
Zahlreiche Städte haben Bußgelder der Studie zufolge als sprudelnde Einnahmequelle in Zeiten knapper Kassen entdeckt. So steigerte etwa Chemnitz seine Erträge aus Verkehrssünden um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,6 Millionen Euro. Auch Mainz und Nürnberg haben Steigerungsraten von rund 40 Prozent. Die höchsten Einnahmen haben aber die Millionenstädte. Köln und Hamburg etwa kassieren rund 30 Millionen Euro pro Jahr.
Für die Knöllchen-Erhebung hat das Online-Portal die entsprechenden Daten bei den jeweiligen Stadtverwaltungen angefragt. Von 116 Kommunen antworteten jedoch lediglich 48. Die fehlenden Daten wurden durch Hochrechnung ermittelt.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 11.12.2012 aktualisiert am 11.12.2012
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