Am 28. April kommt mit Fast & Furious Five die lang ersehnte Fortsetzung der Fast & Furious Reihe in die Kinos. Auf der Flucht vor dem Gesetz scharen Vin Diesel und Paul Walker alle Stars aus den bisherigen Filmen der Action-geladenen Reihe um sich. auto.de präsentiert dazu vorab einen Blick hinter die Kulissen des Actionspektakels in unserem Videoclip. Außerdem hatten wir Dennis McCarthy, Fahrzeug-Koordinator der Fast & Furious Reihe, im Interview und verlosen dazu exklusiv fünf Fanpakete zu Fast & Furious Five.
Treffen der Stars in Rio
Dom Toretto (Vin Diesel) und Brian O'Conner (Paul Walker) sind wieder auf der Flucht. Am Ende des vierten Teiles der Serie - Neues Modell. Original Teile – wurde Dom zu 25 Jahren Haft verurteilt. Doch schon der letzte Teil deutete an, dass eine spektakuläre Befreiungsaktion durch die Freunde Brian, Mia, Rico und Tego folgen würde. Der fünfte Teil setzt genau dort an. Der Ausbruch gelingt und die Gang findet sich erneut auf der Flucht vor dem Gesetz. Dabei überqueren sie etliche Landesgrenzen und Versuchen in Brasilien unterzutauchen. In Rio de Jainero angekommen, stehen die Freunde erneut mit dem Rücken zur Wand und sind gezwungen, ein letztes großes Ding zu drehen, um ihre Freiheit zu erlangen. Dafür holen sich Dom und Brian Hilfe von alten Bekannten aus vorherigen Filmen, darunter Tej (Chris 'Ludacris' Bridges), Roman Pearce (Tyrese Gibson) und sogar Vince (Matt Schulze) aus dem ersten Teil der Serie. Um ein für allemal aussteigen zu können, müssen sie sich einem korrupten Unternehmer stellen, der nichts mehr will, als sie tot zu sehen. Jedoch ist dieser nicht der einzige, mit dem es Dom und Brian zu tun bekommen. Der eisenharte US-Bundesagent Luke Hobbs – gespielt von Dwayne „The Rock“ Johnson – hat sich ebenfalls an ihre Fersen gehängt, um sie den US-Behörden zu überstellen. Jedoch merkt dieser während seiner Jagd durch Brasilien, dass die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt. Beste Voraussetzungen also, für ein Action-Feuerwerk erster Güte.
Gewinnspiel: Fünf Fanpakete
Zum Filmstart von Fast & Furious Five verlost auto.de fünf Fan-Pakete, bestehend aus einem T-Shirt, einem offiziellen Film-Plakat sowie einer Trinkflasche, alles versehen mit dem Fast & Furious Five Schriftzug. Um an eines der limitierten Pakete zu gelangen, müssen Sie sich einfach über das Gewinnspielformular unten anmelden. Mit etwas Glück gehört dann eines der Fan-Pakete Ihnen. Also, nicht zögern und gleich registrieren!
Das Team von auto.de wünscht Ihnen viel Glück!
Exklusiv: Fahrzeug-Koordinator Dennis McCarthy im Interview
Wesentlicher Bestandteil der Fast & Furious Reihe sind die edlen und häufig teuren Fahrzeuge. Wir konnten exklusiv mit Dennis McCarthy sprechen, dem Mann, der für die Auswahl und Beschaffung der Karossen in Fast & Furious Five verantwortlich ist.
auto.de: Wie wurden Sie Fahrzeug-Koordinator für Hollywood-Filme?
Dennis: „Das war vor etwa zehn Jahren. Ich wurde für (den Film) Bruce Allmächtig angeworben. Dort baute ich das Kamerafahrzeug und kümmerte mich auch um die anderen Fahrzeuge. Von da an ging es für mich erst richtig los. Das war meine erste Festanstellung beim Film.“
auto.de: Wonach entscheiden Sie, welche Fahrzeuge in einem Film vorkommen?
Dennis: „Im Fall von Fast & Furious Five schaue ich im wesentlichen auf die Charaktere und deren Geschichte. Dom (Vin Diesel) hat sich zum Beispiel ganz klar zum Musclecar-Typ entwickelt, seit dem ersten The Fast and the Furious. Paul Walkers Charakter ist dagegen, und das trifft übrigens auch auf das richtige Leben zu, mehr der Nissan- und Porsche-Typ, also eher die Importszene. Daraus ergibt sich dann alles weitere. Eigentlich ist es sogar ziemlich leicht, da man quasi weiß, welche Fahrzeuge welchen Charakter repräsentieren. Da ist zum Beispiel Hobbs (Dwayne Johnson), ein ganz klarer Fall. Sein Fahrzeug musste eine Art gepanzertes Spezial-Einheit-Fahrzeug sein."
auto.de: Wie finden sie die Fahrzeuge die Sie suchen?
Dennis: „Das hängt vom Auto ab. Ich schaue an verschiedenen Orten nach. Zum Beispiel haben wir drei (Nissan) 370Z, die zu diesem Zeitpunkt noch brandneu auf dem Markt waren. Also gingen wir einfach zum Autohändler, denn ich kann tatsächlich neue Importfahrzeuge billiger bekommen als Gebrauchte. Was den Porsche betrifft, wollte ich eigentlich den GT3. Jedoch musste ich dabei so ökonomisch wie möglich vorgehen, also nahm ich den Standard-997er Porsche 911, kaufte das passende Body-Kit und baute den Porsche einfach um. Die (Dodge) Charger sind dagegen immer schwer zu bekommen, also suchen wir praktisch überall: Craigslists, Classifieds im Internet oder bei eBay. Ich habe auch ein paar Leute, die sich fast ausschließlich mit der Fahrzeugsuche beschäftigen. Denen gebe ich Listen mit den Fahrzeugen die ich haben will und die durchforsten dann stundenlang das Internet nach den Dingern.“
auto.de: Und was für einen Wagen fährt ein Car-Coordinator selbst?
Dennis: „Ich fahre einen Chevy Suburban und außerdem habe ich noch einen 2010er Dodge Challanger SRT-8.“
auto.de: Fast & Furious Five spielt ja größtenteils in Brasilien. Was bedeutete das für die Auswahl der Fahrzeuge?
Dennis: „Als erstes fange ich an zu recherchieren. Dafür wende ich mich an Auto-Clubs, Webseiten sowie brasilianische Auto-Magazine und checke die Fahrzeug-Kultur des Landes. Ein Beispiel: Eines der beliebtesten Musclecars in Brasilien ist der Ford Maveric und der Chevy Opala. Den Maveric zu bekommen war ganz einfach, da er sowohl in Brasilien als auch bei uns in den USA gebaut wurde. Den Opala hingegen hätte ich wirklich gerne gehabt, doch gibt es ihn leider ausschließlich in Brasilien. Ich meine speziell die Modelle aus den späten 1960ern und frühen 1970ern. Diese Fahrzeuge konnte ich einfach nicht bekommen, da es zu schwierig war sie zum Drehort zu importieren. Aber auf Grundlage solcher Recherche fährt Han (Sung Kang) einen Ford Maveric.“
auto.de: Gab es denn noch andere Fahrzeuge die Sie unbedingt haben wollten aber nicht bekommen konnten?
Dennis: „Es gab da ein Rennauto von Honda das ich unbedingt haben wollte. Der Honda HSV-10. Das war der Wagen den ich eigentlich für Han vorgesehen hatte, aber davon gibt es glaube ich grade mal zwei oder drei Fahrzeuge. Da dieser leider nicht zu bekommen war, habe ich mich für den Lexus LFA entschieden, der auch ein Super Wagen ist und um die 500.000 Dollar kostet. Du musst also immer eine Alternative parat haben, für den Fall, dass du das Fahrzeug nicht bekommst, das du ursprünglich haben wolltest.“
auto.de: Die Autos, die von den Stars im Film gefahren werden, sind ja alle ziemlich teuer. Wie viel der Stunt-Szenen ist denn real und was entstand am Computer?
Dennis: „Eigentlich ist alles was man an Fahrzeug-Action sieht auch echt. Am Computer werden lediglich Vin Diesel und Paul Walker in die Szenen mit den Fahrzeugen hinein geschnitten. Das ist aber auch das einzige bei dem wir schummeln. Wir drehen also zeitgleich mit Erst- und Zweitbesetzung. Justin Lin (Regisseur) drehte mit den Schauspielern und Spiro (Razatos, Regisseur Second Unit) ist für alle Action Szenen verantwortlich. Jeder Crash und jede Sprungeinlage ist also wirklich echt. Im Trailer sieht man beispielsweise den Truck neben einem Zug her fahren. Dieser raste tatsächlich mit über 110 km/h parallel zum Zug die Gleise entlang. Am Computer wird dann lediglich die Umgebung bereinigt und die Schauspieler werden in die Szene eingefügt.“
auto.de: Da wir grade von verunglückenden Fahrzeugen reden. Wie hoch war denn der Verschleiß während den Dreharbeiten?
Dennis: „Diese Frage bekomme ich andauernd gestellt und ich kann einfach keine genaue Antwort darauf geben. Bei so viele Fahrzeugen ist es einfach zu schwer den Überblick zu behalten. Aber es werden wohl so um die 280 Autos gewesen sein, die wir geschrottet haben.“
auto.de: Tut so etwas dem Autoliebhaber nicht weh?
Dennis: „Naja, es ist schon manchmal hart. Wenn man zum Beispiel zusehen muss wie ein Charger ein ähnliches Fahrzeug absichtlich zerstört wird. Aber über all die Jahre gewöhnt man sich auch daran.“ (lacht)
auto.de: In der Fahrzeugliste für Fast & Furious Five findet sich ein Koenigsegg CCX. War es schwer den zu bekommen?
Dennis: „Das ist eine lustige Geschichte. Die Produktionsleitung wollte einen exotische Supersportwagen und ich suchte nach etwas, was man nicht in jedem Film zu sehen bekommt. Mal etwas anderes als Ferrari oder Maserati. Also machte ich einen Koenigsegg ausfindig und zeigte ihnen die Bilder. Zu diesem Zeitpunkt gab es grade einmal sechs oder sieben Stück in den USA und ich erklärte den Produzenten, wie schwer es ist einen zu bekommen. Jedenfalls gefiel ihnen der Wagen und sie wollten ihn haben und nur wenige Tagen später kamen sie zu mir und sagten: 'Hey, kannst du uns noch einen zweiten, identischen Wagen besorgen?' Ich war natürlich erst mal geschockt, aber wir haben da einen Typ in unserer Crew, John Wiser. Der verbrachte ein paar Wochen lediglich damit einen zweiten Koenigsegg zu finden, was uns letzendlich auch gelungen ist. Wir haben also zwei Fahrzeuge im Film. Einer kostete glaube ich 1.5 Millionen Dollar, der andere 2.3 Millionen.
auto.de: Hatten sie denn von allen Autos mehrere Fahrzeuge?
Dennis: „Kommt ganz auf das Fahrzeug an. Zum Beispiel die Corvette Grand Sport die Vin (Diesel) im Trailer fährt; allein von diesem einen Fahrzeugtyp hatten wir zehn Stück. (Ford) GT40 hatten wir drei und vier (De Tomaso) Panteras. Dodge Charger hatten wir glaube ich um die 22 oder 24. Ich meine die neuen 2009 bis 2011er, die wir für die Szene brauchten in der sie den Tresorraum hinter sich her ziehen. Das einzige Fahrzeug was wir nicht finden konnten war der 72er (Nissan) Skyline. Wir haben nur ein Exemplar bekommen und mussten einfach das Beste hoffen. Zum Glück ging alles gut.
Der fünfte Teil der Fast & Furious Reihe kommt am 28. April in die deutschen Kinos.