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Sehen und Gesehenwerden sind im Straßenverkehr „überlebenswichtig“. Die funktionierende Beleuchtung ist dafür die Voraussetzung. Bei einer defekten Lampe im Autoscheinwerfer muss deshalb schnellstens Ersatz her. Doch wer den Austausch selbst vornimmt, muss dabei Obacht geben, damit es nicht zu Fehlern kommt. Hier die häufigsten beim Lampenwechsel.
Ist eine Lampe defekt, ist es sinnvoll die zweit auch auszutauschen. Zum einen ist damit zu rechnen, dass die intakte Lampe wenig später ebenfalls ausfällt, zum anderen hat die neue ausgetauschte Lampe häufig eine größere Leuchtkraft, was zu einer ungleichmäßigen Ausleuchtung führt. Wichtig ist die korrekte Einstellung des Scheinwerfers, die sollte im Zweifel in der Werkstatt überprüft werden.
Vom Wechsel der Lampen mit bloßen Händen und ohne Schutzbrille wird abgeraten. Denn Hautschweiß und -fett brennen sich auf dem Glaskolben ein und bilden eine matte Stelle. Ein Teil verdampft und schlägt sich auf dem kühleren Reflektor nieder, wodurch dessen Verspiegelung sich eintrübt und die Helligkeit weiter abnimmt. „Deshalb gilt, neue Lampen niemals am Glaskolben berühren, sondern stets nur am metallenen Sockel anfassen“, so Thorsten Brodda, Lichtexperte bei Philips. Außerdem besteht Verletzungsgefahr. In Halogenlampen herrscht ein Druck von bis zu 15 bar. Eckt die Lampe beim Ein- oder Ausbau irgendwo an, kann das dünne Glas platzen und feinste Splitter können erhebliche Verletzungen hervorrufen. Viele unterschätzen auch die vorherrschende Hitze bei Lampen, die gerade ausgestellt wurden. Glaskolben von Halogenlampen können bis zu 800 Grad Celsius heiß werden. Deswegen ist es ratsam, vor dem Öffnen des Scheinwerfers immer ein paar Minuten abzuwarten und die Lampe abkühlen zu lassen.
Zu viel Kraft aufzuwenden ist ein weitverbreiteter Fehler. Scheinwerfer sind empfindliche optische Geräte. Daher hat der Autofahrer sich vor dem Lampentausch immer in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs zu informieren und keinesfalls mit Gewalt am Scheinwerfer zu hantieren. Grundsätzlich passt jeder Lampentyp nur auf eine ganz bestimmte Weise in seine Fassung. Nur wenn die am Sockel angebrachten kleinen Nasen exakt in die dafür vorgesehenen Aussparungen sitzen, ist die richtige Lichtverteilung gewährleistet.
Sitzt das Leuchtmittel richtig, muss auch der Deckel korrekt angebracht werden. Ein Scheinwerfer ist ein Gerät, in dem Reinraum-Bedingungen herrschen und in das weder Schmutz noch Feuchtigkeit eindringen dürfen. Problematisch sind dabei die Gummikappe und der Deckel an der Rückseite. Diese müssen nach dem Lampenwechsel unbedingt korrekt sitzen, häufig ist dazu die Bezeichnung „oben“ oder „Top“ eine Hilfe. Und schließlich ist natürlich die Wahl der richtigen und qualitativ hochwertigen Lampe wichtig. Allzu billige Produkte haben „Tücken“, wie regelmäßige unabhängige Tests belegen.
geschrieben von auto.de/(friwe/mid) veröffentlicht am 29.11.2013 aktualisiert am 29.11.2013
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