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Viele Radaranlagen blitzen Autofahrer zu Unrecht. Aufgrund falsch aufgebauter Geräte, ungeeigneter Messstellen und fehlerhafter Auswertung werden täglich unberechtigte Bußgeldbescheide verschickt.
„Bis zu zehn Prozent aller Geschwindigkeitsmessungen haben Fehler, die zum Teil auch die Messwertergebnisse selbst betreffen“, sagt Verkehrs-Sachverständige Roland Bladt gegenüber „Auto Bild“. Im Auftrag von Gerichten erstellt er etwa 300 Gutachten pro Jahr. Dabei sind massive Hinweise auf unklare Messergebnisse der Blitzer auf deutschen Straßen aufgefallen.
Die Überprüfung verdächtiger Messungen ist für Gutachter jedoch oft schwierig. Denn die Hersteller von Blitzanlagen halten die Berechnungsgrundlagen und Funktionsweisen ihrer Geräte geheim. „Wir Sachverständigen wissen bei keinem System, wie der jeweilige Mess-Algorithmus arbeitet“, so Bladt. Das kann sich positiv für einen Autofahrer auswirken, wenn Einspruch gegen ein Knöllchen eingelegt wird. Denn ohne Kenntnis der genauen Funktionsweise können auch von einem Gericht hinzugezogene Sachverständige die Messung nicht nachvollziehen. Deswegen kam es in den vergangenen Jahren mehrfach zu Verfahrenseinstellungen oder zu Freisprüchen.
Wer sich zu Unrecht geblitzt fühlt, sollte sich einen Anwalt nehmen. Denn nur er hat Akteneinsicht, kann also das Beweisfoto und weitere Unterlagen wie das Messeprotokoll einsehen. Finden sich Anhaltspunkte für einen oder gleich mehrere Fehler, besteht für den Anwalt die Möglichkeit, Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einzulegen und es kann zu einer Verhandlung vor Gericht kommen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.12.2013 aktualisiert am 05.12.2013
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