Feierlaune bei Kawasaki: Nur ein Sieg wäre besser

(adrivo.com) Das ganze Kawasaki-Team war in Motegi am Feiern: Podium, Führungsrunden und eine Zielankunft nach fünf Jahren mussten begossen werden.

Überraschungen können manchmal ja so schön ein. Randy de Puniet hatte sich in Motegi mit den Regenreifen abgekämpft, war zwei Mal im Kiesbett und verlor viel Zeit. Nach seinem Maschinenwechsel dachte er, dass sein Rennen eigentlich gelaufen sei. „Als ich auf meinem Pitboard sah, dass ich Zweiter bin, war ich richtig überrascht. In Japan für Kawasaki und Bridgestone auf dem Podest zu stehen, ist perfekt. Ich bin auch meiner Crew sehr dankbar, denn sie haben hier so hart gearbeitet, um mir zu helfen“, sagte der Franzose.

Etwas negativer war die Überraschung für Anthony West, als er in Führung liegend an die Box musste, weil er einen Frühstart gemacht hatte. Deswegen ärgerte er sich aber am meisten über sich selbst. „Die Durchfahrtsstrafe kostete viel Zeit und dann kannte ich mich beim Maschinenwechsel nicht aus, weil ich das noch nie zuvor gemacht hatte. Als ich rein kam, würgte ich den Motor ab und das kostete noch mehr Zeit. Ich wusste nicht, was los war und das war ziemlich nervenaufreibend“, sagte der Australier. Da sich die Maschine auch noch gut anfühlte, trauerte er einem besseren Ergebnis noch mehr nach. „Wenn man aber bedenkt, dass ich zwei Mal stoppen musste und die Maschine abgewürgt habe, ist der siebte doch nicht so schlecht.“

Es war auf jeden Fall besser als der 17. Platz, auf dem Akira Yanagawa ins Ziel kam. Doch der Wildcard-Fahrer war froh, ins Ziel gekommen zu sein. „Fünf Jahre Warten sind vorbei“, meinte er, nachdem er vor fünf Jahren beim Debüt der 990er Kawasaki in Motegi gestürzt war. Alleine die Tatsache, dass er das erste Mal in der Königsklasse das Ziel gesehen hatte, machte ihn froh. Allerdings musste er darum kämpfen. Denn bei der Regenmaschine war die Hinterbremse defekt, weswegen er früh auf das Motorrad mit Slicks wechselte. „Die Strecke war da noch ziemlich nass, also war es für ein paar Runden, als ob ich auf der Eisbahn wäre. Dann wurde es aber besser und meine Rundenzeiten waren gut. Ich bin froh, dass ich endlich ins Ziel gekommen bin.“

Froh über die Leistung von allen Dreien war Michael Bartholemy. De Puniets Podestplatz bedeutete eine Premiere für das Team, seit es wieder inhouse betrieben wird. „Das ist also ein großer Moment für uns, vor allem weil er beim Heimrennen vor unseren japanischen Kollegen kam, die so viele Zeit und Mühe in die ZX-RR gesteckt haben“, meinte der Competition Manager. Dann war da die Führung von West, die ihn auch freute, obwohl die Strafe dazwischen kam. „Er kam danach zurück und fuhr ein brillantes Rennen.“ Und auch über Yanagawas Leistung und das Finish nach fünf Jahren Warten konnte sich Bartholemy freuen. „Ich denke, es kann nicht viel besser werden, außer man gewinnt“, meinte er zur Teamleistung.

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