Feiertagsfahrverbote für Brummifahrer oft unchristlich

Regionale Feiertage wie der Reformationstag und das Allerheiligenfest können für Brummifahrer eher unchristliche Konsequenzen haben. Aufgrund von Fahrverboten sind sie möglicherweise 24 Stunden oder gar 48 Stunden in der wenig freundlichen Atmosphäre eines Lkw-Parkplatzes gefangen.

Daher bittet der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. die Verantwortlichen in Bund und Ländern darum, den Transitverkehr auf Autobahnen zu denjenigen Bundesländern zuzulassen, für die der jeweilige Tag eben kein Feiertag ist.

Dies wäre eine menschengerechte Lösung mit Rücksicht auf die sozialen Ansprüche der Fahrer und ihrer Familien zuhause, zumal die Feiertagsruhe in den entsprechenden Regionen dadurch sicher nicht gestört würde. In einer rund um die Uhr pulsierenden Wirtschaft des europäischen Binnenmarktes erscheinen regionale Feiertage geradezu als Anachronismus, der gleichwohl ein schützenswertes Kulturgut zur regionalen Identität darstelle, so der BGL, und weiter: Es gilt, Wege zu finden, die regionale Identität zu bewahren, ohne an überkommener Kleinstaaterei festzuhalten.

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