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(motorsport-magazin.com) Fernando, wie ist das Qualifying für Dich gelaufen?
Fernando Alonso "Wir wussten von Anfang an, dass wir uns mit McLaren und Ferrari nicht messen können. Dementsprechend zufrieden sind wir mit Rang sechs in der Startaufstellung, zumal diese Rennstrecke für uns Fahrer eine große Herausforderung darstellt. Jetzt können wir dem Grand Prix erwartungsvoll entgegen blicken – wir sind in Form, während unser größter Rivale Toyota offensichtlich mit Problemen kämpft. Es liegt nun in unserer Hand, was wir aus dieser Chance machen – im Hinblick auf die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft sollten wir uns diese Gelegenheit auf jeden Fall nicht entgehen lassen."
Wie schwierig war es, den Renault R28 auf die wechselhaften Bedingungen abzustimmen, die Euch im Qualifying hätten überraschen können?
FA "Ehrlich gesagt: nicht sehr. Wir wussten, wie das optimale Set-up aussehen würde, und ließen uns auch vom verregneten dritten Freien Training nicht aus der Ruhe bringen. Wir arbeiteten einfach weiter wie immer."
Wo siehst Du auf dieser Strecke die größten Möglichkeiten zu überholen – speziell in der so entscheidenden ersten Runde?
FA "Zwei Gelegenheiten bieten sich besonders an. Zum einen in der ,La Source‘-Spitzkehre, wo es zu Rad-an-Rad-Duellen kommen kann, da es zwei verschiedene Ideallinien gibt – eine auf der Innen-, die zweite auf der Außenseite. Andererseits bietet sich aber auch die Gerade zwischen der ,Eau Rouge‘ und dem Rechtsknick von ,Les Combes‘ an. Hier ist das Passieren aus dem Windschatten heraus möglich, wenngleich du als Fahrer immer auch die Augen im Rückspiegel haben musst – der Hintermann ist in der Regel nie weit entfernt. Dort kommt es auf eine Mischung aus Attackieren und Verteidigen zugleich an, keine einfache Aufgabe."
Worüber machst Du dir vor dem Rennen die meisten Gedanken?
FA "Über den Start. Wir müssen auf jeden Fall Robert Kubica hinter uns halten, denn er ist auf den ersten Metern in der Regel immer sehr aggressiv und stark unterwegs. Dann sehen wir mal, wie sich der Grand Prix so entwickelt."
Wie sehen aus Deiner Sicht die idealen Rennbedingungen aus?
FA Wenn es nach mir geht, dann darf sich die Witterung durchaus wechselhaft präsentieren: der Start im Trockenen, dann ein kurzer Schauer gefolgt von einer abtrocknenden Piste, die Runde für Runde etwas schnellere Zeiten erlaubt. Unter diesen Konditionen kannst du als Fahrer am meisten herausholen. Diese wäre für uns die Ausgangsbasis für einen Überraschungserfolg. Bleibt es trocken, könnte es allerdings auch einen langweiligen Grand Prix geben."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 06.09.2008 aktualisiert am 06.09.2008
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