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Seit der Liberalisierung des Fernbus-Marktes ist das Angebot an günstigen Alternativen zur Bahnfahrt deutlich gestiegen. Der hohe Konkurrenzdruck zwischen den Busunternehmen hat aber seine Schattenseiten: Laut Medienberichten hält sich etwa ein Viertel der Fernbusfahrer nicht an vorgeschriebene Lenk- und Ruhezeiten. Das belegen dem Bericht zufolge Polizeikontrollen und Stichproben des Mobilitätsvereins Mobifair. Folgen können Übermüdung und damit steigende Unfallgefahr sein.
Das Problem liegt laut Verdi-Vorstand Stefan Heimlich in der Struktur der Branche: Große Betreiber lassen viele kleine Subunternehmen für sich fahren, was zu hohem Konkurrenzdruck und engen Zeitplänen führt. Er fordert, dass sich Busse nicht mehr starten lassen dürften, wenn die Lenkzeit überschritten ist.
Selbst unter den vier Marktführern MeinFernbus, Flixbus, Berlin-Linienbus und ADAC-Postbus gibt es offenbar schwarze Schafe. Bei einer Polizeikontrolle im Januar dieses Jahres wurden sieben Busse beanstandet, darunter auch zwei der großen Unternehmen. Gegenüber der Zeitschrift bestätigten mit Ausnahme von Flixbus alle Betreiber, dass die Polizei an ihren Bussen keine Mängel festgestellt hat.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 21.02.2014 aktualisiert am 21.02.2014
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