Ferrari 488 GTB: Feuertaufe auf der Rennstrecke

In Maranello schlägt das Ferrari-Herz wieder etwas schneller. Die italienische Sportwagen-Legende macht derzeit mobil: auf der Rennstrecke und in der Serie. In der Formel 1 ist der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel der neue Hoffnungsträger der ruhmreichen „Scuderia“. Auf der Straße soll der neue 488 GTB den Weg zum Kunden finden. Der neue Flitzer tritt im September die Nachfolge des 458 Italia an. Unter der Haube arbeitet jetzt ein 3,9 Liter großes Turbo-Triebwerk statt des bisherigen 4,5 Liter großen V8-Saugers. Der 488 GTB soll mindestens rund 204.000 Euro kosten und zunächst als Coupé starten.

Turbomotor für den 488 GTB umfangreich überarbeitet

Der aus dem California T bekannte 412 kW/560 PS starke Motor wurde für den Einsatz im 488 GTB nochmals umfangreich überarbeitet. Das Achtzylinder-Aggregat leistet nun 493 KW/670 PS. Das Drehmoment liegt bei 760 Newtonmetern, die ab 3.000 Touren anliegen. Die Fahrleistungen dieses Renners sprechen für sich: Der Spurt von 0 auf 100 km/h ist in gerade einmal 3,0 Sekunden erledigt, bis 200 km/h vergehen nur 8,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Ferrari mit 335 km/h an.

Schnelles Ansprechverhalten besonders wichtig

Bei der Entwicklung des Motors war den Ferrari-Ingenieuren vor allem ein schnelles Ansprechverhalten wichtig. Wie es sich für einen Ferrari gehört, musste auch der 488 GTB seine Feuertaufe auf der Rennstrecke bestehen. Der neue Sportwagen benötigte 1:23,00 Minuten für eine Runde auf der hauseigenen Teststrecke in Fiorano. Zum Vergleich: Der Vorgänger 458 brauchte für diese „Übung“ zwei Sekunden länger.Übrigens: Laut Ferrari soll der 488 GTB im Schnitt mit 11,4 Liter Treibstoff je 100 Kilometer über die Runden kommen. Aber wohl nur, wenn der Fahrer mit Tempo 90 über die Autobahn rollt. Doch das wäre eine Sünde. Denn ein Ferrari will sportlich gefahren werden. Und da knackt der Verbrauch sicher schnell mal dei 20-Liter-Marke. Einem echten „Ferraristi“ dürfte das allerdings egal sein.