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Ferrari
Nach der rasanten Premiere zwischen Hochhäusern und Bankinstituten ist der neue Ferrari California T jetzt startklar für die deutschen Straßen. „Deutschland ist für Ferrari der wichtigste Markt in Europa“, sagt Ferrari-Europa-Chef Francesco Bianchi bei der stilvollen Präsentation des neuen Sportwagens in Frankfurt am Main. Danach macht er den deutschen Kunden brav Komplimente: Sie seien Sportwagen-Enthusiasten mit einem hohen Qualitätsanspruch und sehr loyal gegenüber der Marke Ferrari. Und da hört die Treue ganz sicher nicht beim Geld auf: Sonst hätten die Italiener ihren neuen Flitzer wohl kaum in der deutschen Banken-Metropole vorgestellt, sondern vielleicht in Castrop-Rauxel oder Wanne-Eickel. Apropos Geld: Der California T kann ab sofort für einem Listenpreis von 183 499 Euro bestellt werden.
Der noble Sportwagen sei ein „Inbegriff von Eleganz, Sportlichkeit, Vielseitigkeit und Exklusivität“, das jedenfalls behaupten sie dort, wo das Ferrari-Herz schlägt: In Maranello. Der V8-Motor leistet ausreichende 412 kW/560 PS. Das maximale Drehmoment gibt Ferrari mit 755 Newtonmetern an. Diese Werte beschleunigen den California T in lediglich 3,6 Sekunden von Null auf 100 km/h. Trotz der um 70 PS höheren Leistung und eines um 49 Prozent gesteigerten Drehmoments soll der Benzinverbrauch im Vergleich zum Vorgängermodell um 15 Prozent gesenkt worden sein. Aber mal ehrlich: Welcher Ferrari-Fahrer achtet schon auf so banale Dinge wie den Verbrauch?
Von beachtlichen Neuerungen ist zudem die Rede, ohne dass der California T auf charakteristische Merkmale wie den edlen Innenraum und das faltbare Hardtop (RHT) verzichtet. Damit lässt sich das Fahrzeug in nur 14 Sekunden von einem schicken Coupé in einen eleganten Spider verwandeln. Angetrieben wird das Modell von einem Achtzylinder-Turbomotor. Die Ingenieure versprechen „herausragende Leistungen“ und den „mitreißendsten Klang“, der jemals aus einem Turbo ertönt ist. Und das typische „Turbo-Loch“ soll praktisch eliminiert worden sein.
Das Cockpit des California T wurde so ergonomisch wie möglich gestaltet, so jedenfalls die offizielle Maßgabe. Es strahle mit seiner Auskleidung in feinem Leder ein gewisses Gefühl von Wärme aus, wird betont. Der Innenraum ist flexibel nutzbar, das heißt: Der Besitzer kann den Kofferraum auch bei geöffnetem Verdeck optimal nutzen. Aber nur keine Sorge: Auch dieser Ferrari ist ein Sportwagen und keine Reise-Limousine.
geschrieben von auto.de/(rlo/mid) veröffentlicht am 08.04.2014 aktualisiert am 21.10.2020
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