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Ferrari F12tdF
Copyright: Lorenzo Marcinno
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Die Faszination schöpft der neue F12tdF aus einer Fülle technischer Teillösungen, die den GT-Sportler zum Rennwagen adeln. Beispielsweise das Aerodynamik-Management: Wie Narben markieren über die Karosserie verteilte Luftein- und -auslässe den erhöhten Luftbedarf von Antriebsstrang und Bremsen. Finnen am Frontspoiler, Flaps vor der C-Säule, aktive Wings am Heckdiffusor und der hoch gezogene Heckspoiler sorgen für Strömungsverhältnisse, die den F12tdF bei 200 km/h mit 230 Kilo auf den Asphalt pressen. Ferrari-Cheftester Raffaele de Simone spricht von 87 Prozent mehr Abtrieb gegenüber dem F12 Berlinetta. Sein stabiler Geradeauslauf geht auf das Konto dieser Maßnahmen.
Das Entwicklungsziel der Ferrari-Entwicklungsmannschaft lautete: Mit Hilfe von innermotorischen Verfeinerungen, aerodynamischen Optimierungen und Gewichtsreduzierung das Ferrari-Topmodell F12 vom schnellen GT zum „Gentlemen Racer“ zu schärfen. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt jenseits von 340 km/h. Das akustische Versprechen des F12tdF setzt er am sichersten erfahrbar auf der Rennstrecke in betörende Längs- und atemberaubend hohe Querdynamik um. Hier erfahren wir auch die Vorteile des „Passo Corte Virtuale“.
Was wie ein Marketing-Gag klingt, ist technisch betrachtet nichts anderes als eine mitlenkende Hinterachse. Sie unterstützt merklich beim Einlenken in Kurven, sorgt für faszinierende Stabilität. Der F12tdF folgt Lenkeinschlägen messerscharf, bleibt absolut spurtreu und erlaubt sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten. Die neue Achse verleiht dem Frontmotor-Ferrari zwar nicht die Hörigkeit eines Mittelmotor-Renners, neutralisiert jedoch seine Hecklastigkeit. Ein damit verbundener Nebeneffekt: Bei schlafen gelegten elektronischen Helfern verlässt der F12tdF die Haftungsgrenze in Kurven so vehement, dass nur extrem schnelle Reaktionen des Piloten einen Abflug verhindern.
Der neue F12tdF ist kein Sportwagen, den man sich anzieht, um sofort fahrdynamische Grenzen auszuloten. Ihn muss man erst einmal erlernen, sich seinem Potenzial schrittweise nähern. Es gilt, Vertrauen zwischen Mensch und Maschine aufzubauen. Gegenseitig! Denn wenn der Bolide spürt, dass ein Pilot fahrdynamische Entscheidungen in Kenntnis seiner individuellen Fähigkeiten trifft, reagiert er so spontan als könne er dessen Gedanken lesen.
Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: | 4,66/1,96/1,27/2,72 mm |
Spurweite vorn/hinten: | 1.673/1.648 mm |
Leergewicht: | 1.520 kg |
Tankvolumen: | 92 l |
Räder vorn/hinten: | 275/35 ZR20 // 315/35 ZR20 |
Bremsen: | Keramik-Bremsen |
Motor: | V12-Triebwerk mit 6.262 ccm Hubraum |
Leistung: | 574 kW/780 PS bei 8.500/min |
max. Drehmoment: | 705 Nm bei 6.250/min |
Getriebe: | 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe |
Durchschnittsverbrauch: | 15,4 l/100 km |
CO2-Emissionen: | 350 g/km |
Beschleunigung 0-100 km/h (0-200 km/h): | 2,9 s ( 7,9 s) |
Vmax: | über 340 km/h |
Bremsweg 100-0 km/h: | 30,5 m |
Preis in Deutschland: | 379.000 Euro |
geschrieben von MID veröffentlicht am 21.12.2015 aktualisiert am 23.12.2015
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