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Als Kindheitstraum begonnen, entwickelt sich der Traum vom eigenen Ferrari schnell zum ausgeprägten „Muss ich unbedingt haben“-Gefühl. Die Realität holt einen dann aber beim Blick auf den Kontostand schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück; denn Ferrari fahren ist kein günstiges Vergnügen.
Wer den Rechenschieber herausholt und einmal die Kosten für Versicherung (Vollkaso + Teilkasko), Steuern, Wartungs- und Verschleißkosten sowie die Kosten der Garantieaufrechterhaltung kalkuliert, kommt schnell auf eine 5-stellige Summe pro Jahr. Die Spritkosten schlagen dann noch extra auf das Konto; denn so ein Ferrari genehmigt sich schnell mal 25 bis 40 Liter auf 100 Kilometern. Neben dem 6-stelligen Anschaffungspreis fallen auch unglaublich hohe monatliche und jährliche Fixkosten an, die sich nur wenige leisten können oder wollen.
Aus der Traum vom Ferrari fahren? Es gibt einige seriöse Supersportwagen-Vermieter, wie z.B. emotiondrive, bei denen man einen Ferrari oder einen Lamborghini mieten kann – sogar stundenweise, um den Geldbeutel zu schonen. Bereits ab verhältnismäßig günstigen 250,- EUR pro Stunde, inklusive aller Kosten, und selbstverständlich als Selbstfahrer [foto id=“389863″ size=“small“ position=“right“]kann man einen italienischen Supersportwagen mieten. Günstiger wird es als Mitfahrer: dann gibt es Angebote ab 175,- EUR pro Stunde. Der Interessent sucht sich online beim Anbieter das gewünschte Auto aus, z. B. einen Ferrari F430 oder einen Lamborghini Gallardo und bucht diesen direkt im Internet. Die Fahrt kann man entweder für sich selbst oder als Gutschein für eine Person, die man beschenken möchte, buchen. Vor der Fahrt erklärt der Instruktor dem Kunden die Besonderheiten des schnellen Zweisitzers und begleitetet einen bei der Fahrt, was sich als besonders nützlich erweisen wird.
Der ortskundige Instruktor kennt die besten Wege, um Beschleunigung und Klangkulisse am imposantesten zu erleben. Er ist keine Spaßbremse, sondern gibt dem Fahrer ein sicheres Gefühl,[foto id=“389864″ size=“small“ position=“left“] da gerade am Anfang der Umgang mit einem über 500 PS starken Fahrzeug eine gewisse Herausforderung darstellt. Bei spannenden Benzingesprächen vergisst der Kunde allerdings in der Regel schnell, dass man sich erst eben kennenlernte und ist sofort auf einer Wellenlänge. Nach der Fahrt im Lamborghini oder Ferrari haben viele Fahrer häufig erst einmal weiche Knie, was sich schnell legt. Doch der infernale Beschleunigungssound wird einen noch lange beim Einschlafen verfolgen. Auch die vielen schönen Eindrücke und Erlebnisse einer Fahrt im „eigenen“ (zumindest für eine kurze Zeit) Ferrari begleiten einen noch lange und bescheren aufmerksame Zuhörer.
geschrieben von Marcus Schäfer veröffentlicht am 19.11.2011 aktualisiert am 19.11.2011
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