Fiat

Fiat entwickelt neuartige Ventilsteuerung für deutlich weniger Verbrauch

Fiat hat unter dem Namen „MultiAir“ eine neue Ventilsteuerung entwickelt. Sie reduziert die Emissionen und den Kraftstoffverbrauch nach eigenen Angaben um bis zu 25 Prozent. Gleichzeitig sorgt die neue Technologie für ein Leistungsplus von 10 Prozent. Darüber hinaus erhöht das MultiAir-System das Drehmomentniveau speziell im unteren Drehzahlbereich um bis zu 15 Prozent.

Beim „MultiAir“-System ersetzt eine elektrohydraulische Ventilsteuerung die bei Vierventil-Motoren übliche Einlass-Nockenwelle und ermöglicht im Gegensatz zu anderen Systemen auf dem Markt erstmals eine endlos große Variationsbreite der Ventilsteuerung. Dadurch lässt sich die Zylinderfüllung stets dem jeweiligen Lastzustand anpassen, so dass der Motor in praktisch jeder Fahrsituation mit einem optimalen Wirkungsgrad betrieben wird.

Die Technik soll weltweit erstmals Mitte des Jahres im Alfa Romeo Mito eingesetzt werden. Geplant sind hier jeweils ein 1,4-Liter-Saug- und Turbo-Motor. Darüber hinaus wird es einen sehr kleinen, komplett neuen MultiAir-Zweizylinder-Benziner mit 900 Kubikzentimetern Hubraum geben. Von diesem Triebwerk sind eine Sauger- und zwei Turboversionen vorgesehen, eine davon für den bivalenten Betrieb mit Benzin und Erdgas (CNG). Fiat verspricht extrem niedrige CO2-Emissionen von weniger als 80 Gramm pro Kilometer. Zu einem späteren Zeitpunkt soll das MultiAir-System auch für Dieseltriebwerke adaptiert werden.

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Gast auto.de

Mai 14, 2009 um 4:23 pm Uhr

Dieses System ist für kleine Motoren bestimmt hilfreich! Frage mich dabei ja nur, inwiefern das den größeren ("normalen") Motoren helfen soll, welche alle schon auf Direkteinspritzung setzen und somit den Treibstoff nicht mehr über die Einlassventile in den Brennraum leiten?!?

Gast auto.de

Mai 14, 2009 um 8:56 am Uhr

Wenn sie das gut hinbekommen und die Motoren dann auch dauerfest sind, dann ist das eine super Innovation.

Das wird für steigende Verkaufszahlen sorgen.

Fiat ist ja auch der Erfinder der Common Rail Diesel, die heute Standard sind, der erste davon lief ebenfalls in einem Alfa Romeo.

So gesehen macht auch die Übernahme von POPEL Sinn

Gast auto.de

Mai 14, 2009 um 8:24 am Uhr

Klingt wirklich gut. Bemerkenswert ist, dass innovative Motorentechnik vielfach aus Italien kommt oder dort als erstes eingesetzt wird (siehe z. B. auch die Common-Rail-Technik bei Dieselmotoren, die weltweit als erstes durch Alfa Romeo in Serienfahrzeugen eingesetzt wurde und die andere Hersteller (z. B. VW) erst sehr spät für sich entdeckt haben).
Hier hinken wir Deutschen m. E. machmal gewaltig hinterher. Wir können meistens nur größer, schneller und durstiger. Einzige Ausnahme: die TSI oder TFSI Motoren von VW.

Gast auto.de

Mai 14, 2009 um 7:24 am Uhr

das hört sich ja an, als könnte man bald mit einem echten 2 liter Auto rechnen.
Klingt fast zu schön um wahr zu sein.

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