Fiat

Fiat Fiorino: Wendiger City-Lieferwagen

Mit dem Kleinsttransporter Fiat Fiorino rundet der Automobilhersteller seine Nutzfahrzeug-Palette nach unten ab. Der 3,86 Meter lange Stadtlieferwagen wird gemeinsam mit dem Peugeot Bipper und dem
Citroen Nemo in der Türkei gebaut und kommt Mitte Februar zunächst als zweisitziger Kastenwagen mit einem Netto-Einstiegspreis von unter 10 000 Euro auf den deutschen Markt.

Für April nächsten Jahres ist eine Kombi-Version mit einer dreisitzigen, umklapp- und ausbaubaren Rücksitzbank geplant. Im September ergänzt mit dem Fiorino Panorama eine reine Pkw-Variante das Angebot. Für Kastenwagen und Kombi wird im ersten Halbjahr 2008 auch eine Adventure genannte Version mit um 20 Millimeter erhöhter Bodenfreiheit und speziellem Unterbodenschutz verfügbar sein.

Seine Maße

Mit einer Außenlänge von 3,86 Meter ist der auf dem Punto basierende Fiorino knapp 40 Zentimeter kürzer als der kompakte Transporter Fiat Doblo.
Breite und Dachhöhe des Fiorino liegen bei rund 1,70 Metern, der Radstand beträgt 2,51 Meter. Dank seiner geringen Abmessungen und des kleinen Wendekreises von 9,95 Meter ist der handliche City-Transporter wie geschaffen für die Stadt.

Das beeindruckende Ladevolumen von 2,5 Kubikmetern (bei umgelegtem Beifahrersitz wächst es auf 2,8 Kubikmeter), die niedrige Ladekante und die Nutzlast von 610 Kilogramm des 1 070 Kilogramm schweren Fronttrieblers erfüllen vielfältige Transportbedürfnisse für Handwerk und Dienstleister.

Flexibler Aufbau

Dabei lässt der Kastenwagen zahlreiche Karosserie-Konfigurationen zu: so unter anderem ohne, mit einer oder zwei seitlichen Schiebetüren, verblecht oder verglast und mit verblechter oder verglaster zweiteiliger Heckflügeltür. Sechs stabile Befestigungsringe in dem über 1,50 Meter langen Laderaum sichern das Transportgut; ein drehbares Schutzgitter hinter dem Fahrersitz oder alternativ eine Stahltrennwand schützt die Passagiere vor verrutschender Ladung. Die Kombi-Version mit verglaster Karosserie und ebenfalls verglasten Hecktüren bietet Platz für bis zu fünf Personen und darüber hinaus ein Gepäckvolumen von 356 Liter, das sich bei ausgebauter Rückbank bis auf 2 500 Liter erweitern lässt.

Praktisch & pfiffig

Neben seinen praktischen Vorzügen bietet der Fiorino ein pfiffig-frisches Design. An der Front fallen die großen Leuchten sowie der robust wirkende, hoch angesetzte schwarze Kunststoff-Stoßfänger ins Auge. Letzterer mildert die Folgen kleinerer Rempler beim Rangieren.

Aggregate

Das Motorenangebot umfasst einen von PSA stammenden 1,4-Liter-Benziner mit 54 kW/73 PS – der in Deutschland aber nur eine untergeordnete Rolle spielen wird – sowie den Fiat-eigenen 1,3-Liter-16V-Multijet-Turbodiesel mit 55 kW/75 PS und serienmäßigem Rußpartikelfilter. Mit dem Selbstzünder ist der Fiorino ausreichend motorisiert; die Reichweite des italienischen Kleinsttransporter beträgt bis zu 1 000 Kilometer, legt man den durchschnittlichen Verbrauch von 4,5 Litern auf 100 Kilometern zugrunde.

Der Federungskomfort geht in Ordnung, die etwas schwammig wirkende Lenkung wird für die Pkw-Version anders abgestimmt. Statt mit der serienmäßigen manuellen Fünfgang-Schaltung kann der Diesel gegen 700 Euro Aufpreis auch mit dem aus dem
bekannten automatisierten Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet werden.

Interieur

Im funktionell gestalteten Innenraum gibt es zahlreiche Ablagen, das Handschuhfach ist geräumig. Der Fahrersitz ist auf Wunsch mehrfach verstellbar, der schmalere, faltbare Beifahrersitz bietet wenig Seitenhalt. Die Basisausstattung des Fiorino Kastenwagen kommt mit ABS, Fahrer-Airbag und hydraulisch unterstützter Servolenkung. Die Ausstattungslinie „SX“ bietet auch Beifahrerairbag, elektrische Fensterheber, elektrisch verstellbare Außenspiegel, höhenverstellbares Lenkrad, Radiovorbereitung, Schiebetür rechts und Zentralverriegelung. Auf der Optionsliste stehen unter anderem Klimaanlage und Parksensoren.

Technische Daten Fiat Fiorino

Zweisitziger Kastenwagen;
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 3,86 Meter/1,72 Meter/1,72 Meter/2,51 Meter, Leergewicht 1 140 kg, Nutzlast 610 kg;

Motoren:
1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner, 54 kW/73 PS, max. Drehmoment:
118 Nm bei 2600 U/min, Höchstgeschwindigkeit: 157 km/h,
Durchschnittsverbrauch: 6,9 Liter Super/100 km, CO2-Ausstoß: 164 g/km;
Preis: unter 10 000 Euro (ohne Mwst.);

1,3-Liter-Vierzylinder-Multijet-Turbodiesel, 55 kW/75 PS, max.
Drehmoment: 190 Nm bei 1750 U/min, Höchstgeschwindigkeit: 157 km/h,
Durchschnittsverbrauch: 4,5 Liter Diesel/100 km, CO2-Ausstoß: 119 g/km;
Preis: noch nicht festgelegt, Netto-Mehrpreis gegenüber Benziner rund 1100
Euro.

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