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Fiat
Der 51 kW/70 PS starke Vierzylinder-Vierventil-Reihenmotor, der u.a. bereits im Punto, Idea und Doblo sowie im Lancia Ypsilon angeboten wird, ist allerdings an die höherpreisigen Ausstattungsversionen Dynamic und Emotion gekoppelt und kostet 11 390 bzw. 13 550 Euro, während das Panda-Basismodell, zum Auto des Jahres 2004 gekürt, mit einem 40 kW/54 PS starken 1,1-Liter-Benziner bereits für 8590 Euro zu erstehen ist.
Auch Fiats kleinster Spross Panda ist ab sofort mit einem Diesel mit Common-Rail-Technik zu haben. Foto: Auto-Reporter/Fiat
Dementsprechend sind auch die Verkaufs-Erwartungen von Fiat Deutschland, das in diesem Jahr vom Panda insgesamt 14 000 Einheiten verkaufen möchte, davon aber lediglich 1000 Diesel-Versionen einplant. Dabei ist auch in der Subkompaktklasse der Selbstzünder durchaus eine überlegenswerte Alternative, wenn er nicht nur zum Einkaufen bzw. zur Fahrt zum Kindergarten benutzt wird und dementsprechend nur wenig bewegt wird. Die Fahrleistungen mit 0 auf 100 km/h in 13,0 Sekunden sind ebenso manierlich wie die Höchstgeschwindigkeit von 160 Stundenkilometern. Und der Durchschnittsverbrauch von 4,3 Litern ist ebenfalls ein Argument. Ohne zusätzliche Filtersysteme erreicht der kleinste Vierzylinder-Diesel mit Common Rail-Technik dabei die Euro 4 und lässt sich dank seines modernen Fünfgang-Getriebes durchaus flott auf Land- und Bundesstraßen bewegen.
Damit werden jetzt insgesamt 14 Modelle der drei Marken Alfa Romeo, Fiat und Lancia mit diesen Multijet-Diesel-Triebwerken angeboten, deren Leistung von 51 kW/70 PS bis 129 kW/175 PS reichen und bislang in weit über 300 000 Stück produziert wurden. Dass dabei Fiat in Deutschland lediglich einen Diesel-Anteil von 20 Prozent aufweist, überrascht angesichts der Schwerpunkte in den kleineren Segmenten nicht, wohl aber der 46-prozentige Anteil von Alfa Romeo, der damit deutlich über dem gegenwärtigen Schnitt von fast 42 Prozent in Deutschland liegt. Einmal mehr ein Beweis, dass Diesel-Technik und Sportlichkeit sich nicht gegeneinander ausschließen.
Insgesamt hat Fiat inklusive dem Joint Venture mit GM-Powertrain seit 1997 über zwei Millionen Unijet- und Multijet-Motoren gebaut und trauert wohl insgeheim der Tatsache nach, dass man 1993 die selbst entwickelte Common-Rail-Technologie zur gewerblichen Nutzung an Bosch verkaufte. Revolutionierte doch diese Fiat-Erfindung eines Direkteinspritz-Systems den Dieselmotoren-Bau und wird inzwischen von 15 Automobil-Herstellern verwendet. Fiat selbst entwickelte seine "Jet-Motoren" allerdings ebenfalls weiter und präsentierte die zweite Generation Ende 2002 als Multijet-System. Das ermöglicht durch die in bis zu vier Phasen aufgegliederte Einspritzung noch mehr Leistung, Drehmoment und Wirtschaftlichkeit. Vorteile, die z.B. anhand des 1,9 Liter Triebswerks mit 103 kW/140 PS belegt werden: Die Leistung wurde gegenüber der ersten Generation um 22 Prozent gesteigert, die Geräusch-Emissionen sanken um bis zu sechs Dezibel/A.
Aktuell bietet Fiat derzeit vier Multijet-Motoren: Den bereits beschriebenem 1,3-Liter-Vierventiler, den 1,9-Liter-Zweiventiler mit 76 kW/100 PS dessen Vierventil-Pendant mit 103 kW/140 PS und den 2,4-Liter-Fünfzylinder-Vierventiler mit 129 kW/175 PS. Alfa Romeo bietet die Diesel, die bis auf den 1,3er allerdings noch nicht die Euro 4 erreichen, im Alfa 147, Alfa 156, Alfa Sportwagon, Alfa GT und Alfa 166 an. Bei Fiat sind es jetzt mit Panda, Punto, Idea, Stilo, Stilo Multi Wagon und dem Doblo Cargo im Nutzfahrzeugsegment sogar sieben Reihen. Und der Lancia-Kunde findet seinen Diesel im Ypsilon und Thesis. (hhg)
1. Juli 2004. Quelle: Auto-Reporter
geschrieben von veröffentlicht am 30.01.2006 aktualisiert am 30.01.2006
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