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Ford
Die Schließung von drei europäischen Ford-Produktionsstätten ist beschlossene Sache. Betroffen davon sind außer dem Werk in Belgien die beiden Standorte in Großbritannien, das Fahrzeugwerk in Southampton und das Presswerk Dagenham bei London, das auch Werkzeuge herstellt. Für die beiden englischen Werke kommt das Aus überraschend schon nächstes Jahr, ein Jahr früher als für das im belgischen Genk.
Von der Schließung betroffen sind insgesamt etwa 5 700 Ford Mitarbeiter, 4 300 in Genk und 1 400 in Southampton und Dagenham. Insgesamt sollen europaweit insgesamt 6 200 Arbeitsplätze beziehungsweise 13 Prozent der Belegschaft von Ford Europa wegfallen. Die Restrukturierungsmaßnahmen sollen die Kosteneffizienz nachhaltig stärken, indem bestehende Werke besser ausgelastet werden. Durch den Personalabbau wird auch die Fertigungskapazität um 18 Prozent oder 355 000 Fahrzeuge verringert.
„Gestützt auf die ‚ONE Ford‘-Strategie, die bereits maßgeblich zur Gesundung unseres Unternehmens in Nordamerika beigetragen hat, begegnen wir der Krise in Europa mit einem nochmals deutlicheren Schwerpunkt auf neue Produkte, eine stärkere Marke und höhere Kosteneffizienz“, erklärte Alan Mullay, Präsident und Vorstandsvorsitzender der Ford Motor Company, zu den jetzt angekündigten Strukturmaßnahmen. Ford Europa soll dabei aus dem globalen Produktportfolio profitieren. Die Agenda sieht vor, dass binnen fünf Jahren 15 neue Modelle in Europa eingeführt werden.
Weitere Maßnehmen sollen bei der Entwicklung neuer Produkte, innovativer Technologien und dem Ausbau des Modellangebots für den wachsenden europäischen SUV Markt helfen, so dass bis etwa 2015 wieder alles profitabel läuft. Außerdem ist eine Rundumerneuerung der Palette leichter Nutzfahrzeuge und die Optimierung der Ausstattungsprogramme geplant. In Europa strebt der amerikanische Konzern langfristig eine Umsatzrendite von sechs bis acht Prozent an.
geschrieben von auto.de/(roe/mid) veröffentlicht am 26.10.2012 aktualisiert am 26.10.2012
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