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Peugeot
Frankfurt/Main – Wer beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in der „Grünen Hölle“ besteht, dort nicht nur den schnellsten Selbstzünder im gesamten Feld, sondern auch noch den Sieger in der Dieselklasse bis zwei Liter Hubraum stellt, sollte als Serienmodell eigentlich auch das Zeug dazu haben, auf normalen Straßen zu punkten – und, mehr sogar noch, Kunden von anderen Marken zu erobern. Ein entsprechend hohes Potenzial jedenfalls bescheinigt Peugeots Deutschland-Chef Thomas Bauch dem bei uns im April an den Start gegangenen RCZ, der ab knapp unter 26 500 bis fast 29 000 Euro in der Liste steht.
Das Sportcoupé, so Bauch jetzt bei der nationalen Fahrvorstellung in Frankfurt/Main, stehe für den Aufbruch und ein neues Kapitel in der Geschichte der Löwenmarke. Die nur gut 1,3 Meter flache Franzosen-Flunder ist der erste Pkw der Franzosen, der keine [foto id=“303041″ size=“small“ position=“right“]Zahl im Namen trägt. Es gibt bei ihm auch nicht die sonst üblichen Ausstattungsstufen, sondern spezielle Pakete, mit denen man den RCZ aufrüsten und, wie die Marketingstrategen gern sagen, personalisieren kann.
Für die dem TT von Audi nicht unähnliche Linienführung zeichnet mit Boris Reinmöller ein deutscher Designer verantwortlich. Die doppelte Wölbung des Dachs, die sich bis in die Heckscheibe zieht, ist durchaus aber als Alleinstellungsmerkmal anzusehen. Äußerlich auffällig sind an dem VW-Scirocco-Konkurrenten darüber hinaus die Aluminiumbögen.
Das große Volumen wird Peugeot mit dem 215 bis 225 Stundenkilometer schnellen 2+2-Sitzer nicht machen. 440 Einheiten von dem bei Magna Steyr im österreichischen Graz gefertigten Flitzer mit dem dank der umklappbaren Rücksitzlehnen nach anfangs nur 320 am Ende dann doch immerhin noch fast 640 Liter großen Laderaum, sind hierzulande trotzdem bereits zugelassen, 700 Bestellungen liegen vor. Für den Importeur ein Grund, die Planungen für dieses [foto id=“303042″ size=“small“ position=“left“]Jahr um ein Drittel auf 2000 und im nächsten auf rund 3000 zu erhöhen. Und überhaupt: Das Segment der Sportwagen, in dem der RCZ unterwegs ist, „ist zwar klein“, weiß Bauch, „dafür aber fein und sehr imageträchtig.“
Verarbeitung, Wertigkeit, Fahrleistungen und Fahreigenschaften können sich sehen lassen. Schon das Basispaket ist umfangreich bestückt, auch was die Sicherheit vom elektronischen Schleuderschutz über sechs Airbags bis hin zur Berganfahrhilfe betrifft. Der Armaturenträger in Lederoptik und mit Ziernähten ist dabei genauso Standard wie die Integralsitze und der automatisch ausfahrbare Heckspoiler mit gleich zwei unterschiedlichen Anstellwinkeln für noch besseren Abtrieb.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video: Spritzige Frontantriebler; Mit sportlichem Schwung; techn. Daten & Preis
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Mit dem noch im Juni an den Start gehenden Spitzenmodell stehen zwei Benziner und ein Turbodiesel zur Verfügung. Die 1,6- und 2,0-Liter-Aggregate leisten 156 bis 200 PS, finden sich in Sachen Normverbrauch mit Werten von knapp über fünf beim ab rund 29 000 Euro teuren Selbstzünder bis knapp über sieben Litern zumindest im Datenblatt. Sechsgang-Schaltgetriebe übertragen in den spritzigen Frontantrieblern die Kraft auf die Räder. Für Technik-Interessierte: Der neu entwickelte, im Hubraum verkleinerte 200-PS-Benziner ist für eine [foto id=“303043″ size=“small“ position=“left“][foto id=“303044″ size=“small“ position=“left“]verbesserte Effizienzbilanz mit Direkteinspritzung, speziellem Twin-Scroll-Turbolader, variabler Spreizung der Nockenwelle am Ein- und Auslass sowie elektronisch gesteuerter Regelung des Ventilhubs kombiniert; ein Generator sorgt zudem beim Beschleunigen über eine Membran im Ansaugrohr des Turboladers für einen kernigeren Motorklang.
Alles in allem: Die Franzosen dürfte es freuen, denn der neue RCZ sorgt für sportlichen Schwung. Die Situation generell ist nämlich schwierig im Moment, stellt Deutschland-Chef Bauch fest, der für seine Marke in diesem Jahr bei uns mit rund 112 000 verkauften Pkw und leichten Nutzfahrzeugen dennoch 3,2 Prozent Marktanteil erreichen will. Im gewerblichen Bereich zeichne sich zwar eine leichte Entspannung ab, der Privatkundenmarkt komme aber nicht richtig in Tritt
Motor | zwei Vierzylinder-Turbobenziner, ein Turbodiesel |
Hubraum: | 1,6, 2,0 Liter |
Leistung: | 115 kW/156 PS, 147 kW/200 PS, 120 kW/163 PS |
Maximales Drehmoment: | 240/1400, 275/1770, 340/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | je nach Getriebe 8,3/9,0, 7,6, 8,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 215, 235, 225 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Peugeot Mixverbrauch 6,7/7,3, 6,9, 5,3 Liter pro 100 Kilometer, 155/168, 159, 139 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, sechs Airbags, Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, 18-Zoll-Räder, 235er-Reifen |
Preis: | 26 450/27 950, 28 950, 28 950 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 10.06.2010 aktualisiert am 10.06.2010
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Preislich bestimmt interessant um gegen den Audi TT und den VW scirocco anzutreten. Es sollte aber auch eine Allrad-Version folgen um die Kraft auf die Strasse zu bringen.
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Gast auto.de
Juni 12, 2010 um 3:52 pm Uhrgolf2