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Und der Pokal geht an –
Trommelwirbel – die Männerwelt. Den zweifelhaften Sieg haben sich
die Männer in Flensburg eingefahren. Genau 78,3 Prozent der
eingetragenen Personen sind laut Kraftfahrt-Bundesamt männlich.
Zwar gibt es wohl weniger Auto-Halterinnen auf deutschen Straßen,
aber kann ich mir als passionierte Autofahrerin ein süffisantes
Lächeln nicht verdrücken. Bedenklich ist aber, dass
insgesamt die Zahl der Verkehrsdelikte angestiegen ist, wobei
überhöhte Geschwindigkeit auf dem ersten Platz bei den
häufigsten Verkehrssünden rangiert. Circa 57 Prozent aller Verkehrsstrolche, sowohl unter weiblichen und männlichen
Autofahrern, rasten direkt in das Blitzlichtgewitter der Radarfallen.
Auf dem zweiten Platz der häufigsten Verkehrsdelikte muss
zwischen den Geschlechtern differenziert werden. Männliche
Autofahrer trauten sich häufiger eine Fahrt unter
Alkoholeinfluss zu, wobei hier der Begriff „Spritztour“ eine ganz
andere Bedeutung erfährt. Bei Frauen hingegen tritt mal wieder
das alte Problem der Rechts-Links-Schwäche zu Tage. Denn bei
ihnen steht an zweiter Stelle die Missachtung der Vorfahrt. Wenn nun
auch noch ein alkoholisierter Autofahrer auf eine orientierungslose
Pkw-Halterin trifft, kann man nur hoffen, dass es nicht auf dem
Straßenasphalt, sondern in einer Straßenbahn ist. Denn
Verkehrssünder kommen zum Idiotentest. Verkehrsengel überall
hin.
geschrieben von Juliane Beier veröffentlicht am 05.05.2009 aktualisiert am 05.05.2009
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