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Der von Fahrzeugherstellern angegebene CO2-Ausstoß bei gasbetriebenen Autos spiegelt nicht die tatsächlich entstehenden Emissionen wider. Das hat laut dem Deutschen Verband Flüssiggas (DVFG) eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes in Saarbrücken ergeben, die Erd- und Autogasfahrzeuge mit Benzinern verglichen hat.
Die Autobauer sind lediglich dazu verpflichtet, die Emissionen anzugeben, die bei der Verbrennung im Motor entstehen. Diese Betrachtungsweise wird „Tank to Wheel“ (vom Tank bis zum Rad) genannt. Dabei produzieren Autogas-Fahrzeuge zwar deutlich weniger CO2 als Benziner, aber mehr als Erdgasfahrzeuge. Laut dem Leiter der Studie, Thomas Heinze, bildet das jedoch nicht die Wirklichkeit ab. Berücksichtigt werden müssen auch die Emissionen bei der Herstellung und dem Transport der Kraftstoffe und bei der Produktion der Fahrzeuge, also eine Betrachtung „Well to Wheel“ (von der Quelle bis zum Rad). Dabei habe sich herausgestellt, dass bei der Produktion des Treibstoffes für Flüssiggasfahrzeuge weniger CO2 entsteht, als bei Benzin und Erdgas. Außerdem stellten die Forscher heraus, dass die Drucktanks bei Erdgas-Fahrzeugen im Vergleich zu Flüssiggas-Fahrzeugen ein um 150 Kilogramm höheres Fahrzeuggewicht bedingen. Dies hebe den theoretischen Vorteil von Erdgas bei der Verbrennung im Motor gänzlich auf. Eine ganzheitliche Betrachtung habe ergeben, dass Flüssiggasfahrzeuge pro gefahrenem Kilometer um 26,8 Gramm weniger CO2 produziert als Benzinfahrzeuge, und 5,5 Gramm CO2 weniger als Erdgasfahrzeuge.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 12.10.2012 aktualisiert am 12.10.2012
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