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München/Marrakesch – Sicherheitskontrollen auf Flughäfen finden überall auf der Welt nach einheitlichen Standards statt. Sollte man meinen. Doch Vielflieger erfahren, dass das nicht immer so ist. Mit diesem Beitrag starten wir unsere neue Serie „Fluggeschichten“.
Beispiel München. Wer noch mit einer richtigen Fotokamera unterwegs ist, der kann sicher sein, dass ihm auf dem Franz-Josef-Strauß-Airport beim Security Check die Frage gestellt wird: „Gehört die Ihnen?“ … ist die Frage nach der Kamera Zuletzt vor einem Flug von München nach Marrakesch war das wieder so. Terminal 1, Modul B. Es ist noch relativ früh am Morgen. Kaum Schlangen an den Check-In-Schalter. Auch bei der Sicherheitskontrolle nicht, weil ausreichend Durchgänge besetzt und geöffnet sind. Alles ganz normal, für die Kontrolleurin schließlich auch die obligate Frage: „Gehört die Ihnen? Ist das Ihre Kamera?“
Ja, es ist meine Kamera, eingepackt in eine Schutztasche im Handgepäck. „Dann bitte einmal rausholen und anmachen, damit ich durchschauen kann!“ Klar doch, geht in Ordnung. Es scheinen dies nicht nur Stichproben zu sein. Warum das nur in München so ist, nicht aber auf anderen Flughäfen dieser Welt, nicht in Frankfurt, New York oder Peking? Die Antwort fällt kurz und bündig aus: „Weil es Vorschrift ist!“
Szenenwechsel. Flughafen Marrakesch Menara. Rückflug nach München. Der Kollege hat sein Handgepäck zur Durchleuchtung aufs Band gelegt, dazu Jacke, Gürtel und die Kleinigkeiten, die man(n) so in den Hosentaschen mit sich führt.
Es piept nicht beim Durchgang durch die Sicherheitsschleuse. Aber offensichtlich gibt es ein Problem auf der anderen Seite am Ende des Laufbandes fürs Handgepäck, denn es dauert. Was aus der Distanz zu sehen ist: Der Koffer muss geöffnet, etwas abgegeben werden.
Diskutieren bringt nichts. Später erzählt der Kollege, auch er ein Vielflieger, dass es um eine kleine Nagelschere gegangen sei, „mit der ich sonst nie Probleme an der Kontrolle gehabt habe, ausgerechnet die!“ „Zu Hause hab ich noch andere, aber die funktionieren nicht.“
Da fällt mir ein: Ich hatte doch vorher zwei Plastikflaschen mit marokkanischem „Sidi Ali“-Mineralwasser im Gepäck. Niemand hat es beanstandet. Nein, keiner hat, was auf anderen Airports in diesem Fall wohl die Folge gewesen wäre, gesagt: „Entweder austrinken oder wir entsorgen es für Sie!“ Andere Länder, andere Sicherheitskontrollen?
Warum ich gerade jetzt an die Security Checks auf US-amerikanischen Flughäfen denken muss, wo jeder, nicht nur Frauen mit Stiefeln, die Schuhe ausziehen, sie aufs Band legen und in Strümpfen durch die Sicherheitsschleuse gehen muss, einen zwar regen internationalen, aber doch vermutlich eher unhygienischen Bakterientausch eingeschlossen?
geschrieben von auto.de/Reise/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 14.03.2014 aktualisiert am 14.03.2014
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