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Lärmschutz an Flughäfen
Mit finanziellen Anreizen soll der Lärmschutz an den deutschen Flughäfen weiter verbessert werden. „Die Reduktion der Lärmbelastung durch den Flugverkehr ist und bleibt das Umwelt-Thema Nummer eins an den deutschen Airports“, erklärte dazu Ralph Beisel, der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV. Und wie sehen die finanziellen Anreize aus? Lärmabhängige Start- und Landegebühren belohnen den Einsatz von leisen Flugzeugen. Zugleich müssen ältere und lautere Airlines immer tiefer in die Tasche greifen, wenn sie an deutschen Flughäfen starten und landen wollen.
Laut Beisel würden die Airports ihre Lärmschutzprogramme in enger Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden der Bundesländer weiterentwickeln: „In dieser Zusammenarbeit liegt der Schlüssel zu maßgeschneiderten Lösungen, die von der Bevölkerung auch mitgetragen werden.“ Der ADV warnt vor diesem Hintergrund vor „unproduktivem Aktionismus“ des Gesetzgebers. Pauschale Vorgaben durch den Bund, die alle Flughafenregionen über einen Kamm scheren, wären ein Rückschritt. „Gegenüber dem Straßen- und Schienenverkehr gelten für die deutschen Flughäfen ohnehin längst die schärfsten gesetzlichen Vorgaben“, so Beisel.
Auf Initiative der Flughäfen kamen lärmabhängige Start- und Landegebühren bereits in den 1970er-Jahren erstmals zum Einsatz. Seither sind die Flugzeuge auf den deutschen Airports laut ADV um durchschnittlich etwa 75 Prozent leiser geworden. Doch aktive Fluglärmvermeidung beschränkt sich längst nicht auf die gestaffelten Start- und Landegebühren der Flughäfen. „Gemeinsam mit den Airlines arbeiten wir laufend an der Optimierung von An- und Abflugverfahren, um so wenige Menschen wie irgend möglich durch Fluglärm zu beeinträchtigen“, erklärt Beisel.
geschrieben von MID veröffentlicht am 29.04.2015 aktualisiert am 29.04.2015
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