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Die aktuell praktizierte Dienstwagenbesteuerung setzt falsche Kaufanreize und sollte unbedingt reformiert werden. Diese Meinung vertritt das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft.
Von den Regelungen profitierten “diejenigen am meisten, die am weitesten fahren, den höchsten absoluten und relativen Privatanteil aufweisen, die teuersten und neuesten Fahrzeuge nutzen, den verschwenderischsten Fahrstil aufweisen und den höchsten Grenzsteuersatz bei der Einkommensteuer haben“, moniert Dr. Anselm Görres, Vorsitzender des FÖS.
Das Forum, das sich als Sammelbewegung unabhängiger Vordenker versteht, liegt mit der Forderung nach Änderungen auf einer Linie mit den so genannten Wirtschaftsweisen, führenden deutschen Ökonomen, die in ihrem Jahresgutachten ebenfalls eine Reform der Dienstwagenbesteuerung angemahnt haben. Dass es sich nicht um ein Bagatellproblem handelt, zeigt folgende Zahl: [foto id=“402094″ size=“small“ position=“left“]2010 entfielen Kraftfahrtbundesamt-Angaben zur Folge 57,4 Prozent der Neuzulassungen auf Firmenwagen. Laut FÖS entgehen dem Staat durch die jetzigen Regelungen jährlich rund 4,6 Milliarden Euro. Ein weiteres Manko sei, dass “durch die volle Absetzbarkeit des Kaufpreises und der Betriebskosten für Firmen ein Anreiz besteht, teure, oft übermäßig klimaschädigende Fahrzeuge anzuschaffen“. Kritisiert wird darüber hinaus, dass Arbeitnehmer, denen Dienstwagen zur Verfügung gestellt werden, aktuell monatlich ein Prozent des Listenpreises versteuern, “unabhängig von der tatsächlichen Nutzung“. Besser wäre es laut FÖS, würde sich die Besteuerung privat genutzter Firmenwagen stärker an Umweltbelastung und der tatsächlichen privaten Nutzung orientieren: “Mit einer vergleichbaren Regelung wurden bereits in Großbritannien gute Erfahrungen gemacht und innerhalb kurzer Zeit Erfolge für den Klimaschutz erzielt.“
geschrieben von auto.de/(gfm/mid) veröffentlicht am 31.01.2012 aktualisiert am 31.01.2012
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