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Ford
Ford, die tun was: Getreu dem bekannten Werbe-Slogan nimmt die Konzernspitze jetzt die Politik in die Pflicht. Europa-Chef Stephen Odell fordert Maßnahmen zum Erhalt von Arbeitsplätzen, zur Förderung des Wirtschaftswachstums und zum Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit. „Der europäischer Binnenmarkt ist für die Stärke der europäischen Wirtschaft seit vielen Jahrzehnten von fundamentaler Bedeutung. Er ermöglichte Wohlstand und Beschäftigung auf einem Niveau, das auf anderem Wege nicht hätte erreicht werden können“, sagt Odell.
Eine starke und global wettbewerbsfähige europäische Automobilindustrie gehöre zu den Antriebskräften des europäischen Binnenmarkts. Sie generiere Wohlstand, treibe Innovationen voran und sichere Arbeitsplätze. Sein Anliegen formulierte der Ford-Chef in einem offenen Brief an die politischen Entscheidungsträger und andere Interessenvertreter der Europäischen Union. In der sich neu formierenden Europäischen Kommission sieht Stephen Odell die Chance für ein Bekenntnis zu einer stärkeren und wettbewerbsfähigeren Automobilindustrie und dem Industriestandort Europa in Zeiten von wachsendem globalen Wettbewerb.
Die Automobilindustrie ist in Europa Arbeitgeber für fast 13 Millionen Menschen und der größte Investor in den Bereichen Forschung und Entwicklung. Das wirtschaftliche Umfeld in Europa stellt laut Odell nach wie vor eine Herausforderung dar. Die Konjunktur erhole sich nur langsam und in geringem Maß. Der Ausblick des Ford-Chefs sieht nicht allzu rosig aus: „Die Arbeitslosenzahlen bleiben hoch, und Europas Wirtschaft ist dem akuten und wachsenden Wettbewerb aus anderen Regionen der Welt ausgesetzt.“
Sein Appell: „Wir werden das volle Potenzial des europäischen Binnenmarktes nur zur Entfaltung bringen können, wenn Europa einen von Grund auf neuen Kurs einschlägt.“Odell fordert faire und ausgewogene Handelsabkommen. „Ein umfassendes Handelsabkommen zwischen der EU und den USA beispielsweise birgt enormes Potenzial für Wirtschaftswachstum, Arbeitsmarkt und Verbraucher, und wir müssen uns weiter mit Nachdruck für ein solches Abkommen einsetzen.“ Das vorgeschlagene Abkommen zwischen der EU und Japan sei jedoch ein Beispiel für eine unausgewogene Vereinbarung, denn es gewähre uneingeschränkten Zugang zum EU-Markt, ohne jedoch den japanischen Markt zu öffnen, so der Vorwurf des Ford-Europa-Chefs: „Dies setzt die Automobilindustrie unfairem Wettbewerb aus, gestützt durch eine absichtlich geschwächte japanische Währung, und es gefährdet viele Tausende Arbeitsplätze in Europa.“
geschrieben von auto.de/(rlo/mid) veröffentlicht am 10.07.2014 aktualisiert am 10.07.2014
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