Ford Deutschland weiter im Steigflug

„Die Marke hat Wind unter die Flügel bekommen“, freut
sich Jürgen Stackmann, der Geschäftsführer Marketing und Verkauf der
Ford Werke GmbH bei einem Pressegespräch. Mit dem seit einigen Jahren
geltenden Masterplan für die Produkt- und Markenentwicklung seien die
Erfolge jetzt sichtbar.

Im vergangenen Jahr
konnte Ford Deutschland schon fast eine Milliarde Euro bei der schwer
verlustgeschüttelten Mutter in den USA abliefern. In den ersten drei
Monaten waren es dieses Jahr sogar schon 730 Millionen Euro, so dass
der Vorjahreswert stark übertroffen werden sollte, zumal die Werke – so
Stackmann – zur Zeit ausgelastet sind und der Auftragsbestand jetzt um
ein Fünftel über dem des Vergleichszeitraum des Vorjahres liegt.

Stackmann
wies in dem Gespräch stolz darauf hin, dass am Ende des Jahres außer
dem Ford Fusion kein Ford-Modell älter als zweieinhalb Jahre sei. Noch
nie habe das Unternehmen über eine so junge und so breite
Produktpalette verfügt. Im Oktober folgt der Fiesta-Nachfolger, und
auch der neue Ka wird im Herbst vorgestellt, wird aber erst im Februar
2009 bei den Händlern sein. Das gerade der Presse und den Händlern
präsentierte Kompakt-SUV Kuga startet am 7. Juni 2008 – mit viel
Vorschusslorbeeren und dem Plan, in diesem Jahr in Deutschland noch
6500 Stück davon verkaufen zu können.

Stackmann hält unter
anderem das neue Design von Ford – Kinetic Design genannt – für einen
Erfolgsfaktor: „Unsere Fahrzeuge zeigen inzwischen, was sie können.“
Der Marketingchef hält es für wesentlich, in Deutschland Erfolg zu
haben: „Eine Marke, die sich hier durchsetzt, setzt sich im Rest-Europa
sowieso durch.“ In der Tat belegt Ford neuerdings in Europa mit nun
acht Prozent Marktanteil hinter Volkswagen den zweiten Platz.

Als
zweites Stichwort für die Erfolgsgeschichte nennt Stackman
„Smart-Premium“. Damit will er sagen, Ford biete „das Beste aus der
Premiumwelt, ohne dafür das große Geld zu verlangen“. In der Tat zeigen
alle Fahrzeuge im Innenraum eine Anmutung, die ihr Preisniveau
überragt. Und sie überzeugen mit dem Einsatz sonst teurer Technologien
und hervorragenden Fahreigenschaften.

Stackman ist stolz auf die
Eroberungsraten, also auf den Anteil der Kunden, den Ford bei anderen
Marken abwerben konnte. Beim Mondeo sind das zur Zeit 30 Prozent, bei
S-Max zum Beispiel 55 Prozent und beim Kuga erwartet man 60 Prozent.

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