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Ford-Ingenieure haben im Forschungszentrum Aachen ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die gefühlte Temperatur auf Oberflächen im Auto messen lässt. Ziel ist es sicherzustellen, dass sich die Oberflächen und Schalter im Fahrzeuginnenraum stets genauso anfühlen, wie der Kunde es erwartet.
Dank der neuen Messmethode kann die Materialauswahl künftig entsprechend den Kundenwünschen optimiert werden. Die reale Temperatur von Gegenständen, die weder beheizt noch gekühlt werden, entspricht der der Umgebung. Die gefühlte Temperatur, die so genannte Kontakttemperatur, hingegen entsteht durch eine Reizung der Kälterezeptoren in der Haut und bestimmt bei der Berührung eines Gegenstandes das entsprechende Empfinden.
Die Kontakttemperatur kann auf Basis der so genannten Wärmeeindringzahl berechnet werden. Sie beschreibt, mit welcher Intensität die Körperwärme zum berührten Gegenstand abgeführt wird, wodurch die gefühlten Unterschiede entstehen. So leiten beispielsweise Schaumstoffe die Körperwärme kaum ab, Metalle hingegen sehr stark.
Die Wärmeeindringzahl der meisten Stoffe ist bekannt. Bei Verbundstoffen mit unterschiedlichen Metallanteilen, sowie bei Lacken und anderen Oberflächen unterschiedlicher Dicke ist dieser Wert jedoch meist unbekannt. Mithilfe einer neuen Apparatur, kann die fehlende Größe nun ermittelt werden. Bisher waren solche Messungen nur in einem aufwendigen Verfahren möglich, in dem ein Gegenstand von zwei Seiten erfasst werden musste. Die neue Methode hingegen ermöglicht die Messung von nur einer Seite und somit die Anwendung an eingebauten Teilen im Fahrzeug. Die gemessenen Daten werden anschließend mit den Ergebnissen aus Versuchen mit Probanden abgeglichen und bewertet, mit dem Ziel, die Materialauswahl und Oberflächenbeschaffenheit im Fahrzeuginnenraum weiter zu optimieren.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 17.02.2010 aktualisiert am 17.02.2010
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