Ford

Ford fokussiert sich aufs C-Segment

„Großer Bahnhof“ für den Ford Focus auf der NAIAS in Detroit. Ein ungewöhnliches Ereignis, war es bislang doch eher nicht Sache der Amerikaner, Fahrzeugen dieser Größenordnung gesteigertes Interesse zu schenken. Das soll jetzt anders werden.

Das C-Segment, so Bernhard Mattes, Geschäftsführer von Ford Deutschland, im Gespräch mit „auto-reporter.net“, wachse auch in Amerika. Es sei weltweit das größte Segment. Das Besondere am Ford Focus der dritten Generation, der künftig nicht nur in Saarlouis, sondern auch von US-Bändern in Michigan läuft, ist dessen Fahrzeugarchitektur. Sie ist Basis für weitere eigenständige Baureihen im C-Segment.

?: Herr Mattes, Ihr Ford Focus hat hier in Detroit seine Weltpremiere; es gab den sprichwörtlich „großen Bahnhof“. Bill Ford war begeistert. Sie haben stark dazu beigetragen, dass hier der Start perfekt gelingt …

Mattes: Das ist richtig, das europäische Team hat in den letzten Jahren eine sehr, sehr starke Expertise in der Entwicklung von C-Segment-Fahrzeugen aufgebaut. Insofern haben wir mit einem global zusammengesetzten Team diesen neuen Focus federführend entwickelt. Was dabei herausgekommen ist, kann sich sehen lassen – nicht nur, was das Äußere anbelangt, sondern auch die inneren Werte des Fahrzeuges angeht. Hier ist viel neue Technologie zu erwarten, eine hervorragende Umsetzung der qualitativen Anmutung und eine sehr gute Verbrauchseffizienz der neuen Motoren, insbesondere der neuen Benzin-, aber auch der weiterentwickelten Dieselmotoren.

?: Erstmals findet die Weltpräsentation eines Fahrzeugs dieser Größe in Amerika statt. Welche Philosophie steht dahinter?

Mattes: Wir sehen, dass das C-Segment auch in Amerika zulegt. Es ist weltweit jetzt bereits das größte Segment, und es wird weiter wachsen. Insofern ist die Ausrichtung auf das C-Segment weltweit mit später einmal zehn verschiedenen auf dieser Technologie basierenden Fahrzeugen unserer Ansicht nach der richtige Plan.

?: Wofür steht der neue Slogan „One Ford“?

Mattes: Wir sind eine Firma. Wir sind eine Marke – weltumspannend, global, und so arbeiten wir auch als ein Team zusammen. In dem Stil haben wir den neuen Ford Focus und den Ford Fiesta entwickelt, und so werden wir auch zukünftig unsere Produkte entwickeln und vermarkten. Dabei werden wir jedoch nie vergessen, dass es regional unterschiedlich Kundenwünsche und Bedürfnisse gibt, die wir in diesen flexiblen Architekturen auch gut umsetzen und nachvollziehen können.

?: Welchen Zeitplan haben Sie für die Fahrzeugeinführung in Europa beziehungsweise in Deutschland?

Mattes: Wir werden etwa Ende 2010 mit dem Produktionsanlauf beginnen und das Fahrzeug Anfang 2011 im Markt einführen.

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