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(adrivo.com) Ford holte bei der Rallye Irland vorzeitig den Markentitel, gleichzeitig erlitt Marcus Grönholm einen herben Rückschlag im Kampf um den Fahrertitel.
Das Team BP Ford hat bei der Rallye Irland, dem vorletzten Lauf zur diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft, sein erstes Saisonziel
vorzeitig erreicht: Der Titelverteidiger krönte sich durch den vierten Rang von
Mikko Hirvonen / Jarmo Lehtinen zum zweiten Mal in Folge zum Weltmeister in
der Markenwertung. Der 27-jährige Finne widerstand dabei allen Versuchungen,
seinen fünf Jahre jüngeren Landsmann und Markenkollegen Jari-Matti Latvala im
Kampf um Rang drei zu attackieren. Mit einer konzentrierten und kontrollierten
Vorstellung fuhr er mit fünf WM-Punkten sogar zwei Zähler mehr ein, als Ford
für den erneuten Gewinn der Konstrukteurs-Krone noch benötigte.
Dabei präsentierte sich die Rallye Irland bei ihrem Debüt im WM-Kalender wie
erwartet als große Herausforderung: Regen verwandelte die ebenso unebenen wie
engen und von zahlreichen Sprungkuppen garnierten Landwege in heimtückische
Rutschbahnen, deren Asphalt-Belag immer wieder von handfestem Schlamm
überzogen wurde.
Hirvonens Aufgabe war von Beginn an klar definiert: Er sollte mit Platz sechs oder
besser die noch für den Marken-Titel fehlenden Punkte einfahren. „Ein schwieriges
Wochenende“, befand der Junior. „Ich musste mich immer wieder daran erinnern,
vorsichtig zu bleiben und Risiken zu vermeiden. Der Regen hat die ganze Situation
noch verschärft. Diese Rallye mit ihren engen und welligen Pisten war ohne Zweifel
der anspruchsvollste Asphalt-Event der ganzen Saison. Jetzt bin ich glücklich, dass
wir es geschafft haben. Ich freue mich über dieses Ergebnis fast mehr als über
meinen ersten WM-Laufsieg.“
Hatte das Team nach diesem Erfolg allen Grund zum Jubeln, so musste Nummer-1-
Pilot Marcus Grönholm im Hinblick auf seine eigenen Titelambitionen einen
schweren Rückschlag hinnehmen: Der Finne verlor seinen Focus in
der vierten von 20 Wertungsprüfungen beim Anbremsen einer schnellen
Rechtskurve aus der Kontrolle und prallte mit hohem Tempo seitlich gegen eine
Steinmauer. „Das war ein harter Aufschlag auf der Fahrerseite“, rekapitulierte der
39-Jährige. „Diese Stelle entpuppte sich als extrem glatt, das Auto rutschte einfach
geradeaus.“
Da unter anderem auch die Sicherheitszelle des World Rally Cars beschädigt wurde,
konnten Grönholm und Copilot Timo Rautiainen – die beide den Unfall unverletzt
überstanden haben – auch unter SupeRally-Reglement nicht wieder an den Start
gehen. In der Fahrerwertung verzeichnet das Ford Duo vor dem Finallauf in Wales
damit einen Rückstand von sechs Punkten auf Titelverteidiger und Irland-Sieger
Sébastien Loeb. „Meine Chancen haben sich nicht verbessert, aber wir geben die
Hoffnung noch nicht auf“, zeigte sich Grönholm kämpferisch.
„Einfach fantastisch, dass wir den Titelerfolg von 2006 vorzeitig wiederholen
konnten“, freute sich Malcolm Wilson, als Direktor des Teams M-Sport
verantwortlich für die WM-Einsätze von Ford. „Dieses Ergebnis unterstreicht, wie
konkurrenzfähig Ford in der Rallye-Weltmeisterschaft ist. Mikko Hirvonen hat seine
Aufgabe perfekt gelöst.“
Überaus zufrieden mit dem Ergebnis zeigte sich auch Jost Capito, der Direktor des
Ford TeamRS: „Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in der vergangenen Saison
wussten wir, wie schwierig es sein wird, diesen Erfolg zu wiederholen. Als
Titelverteidiger wurden wir von allen anderen gejagt. Dennoch haben wir die WM-Krone
erneut errungen. Dafür möchte ich mich insbesondere bei Marcus Grönholm,
Timo Rautiainen, Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen für ihren Einsatz bedanken –
ihr Engagement hat das gesamte Team beflügelt.“
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 19.11.2007 aktualisiert am 19.11.2007
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