Ford Ka+

Ford Ka+: Cleverer Kleiner mit Frühbucher-Bonus

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Kleinwagen sind längst nicht mehr klein. Daher werden sie zunehmend auch zum Vollwert-Familienauto, wie es in südlichen Ländern oder im Osten schon länger der Fall ist. Mit dem Ka+ bringt Ford nun einen erstaunlich geräumigen Kleinen auf den Markt - und macht den Einstieg bis zum Jahresende besonders attraktiv durch zusätzliche Ausstattung ohne Aufpreis. Für jedes der zwei Modelle - den 70 PS starken Ka+ und den Ka+ Cool & Sound mit 85 PS - schnüren die Kölner dabei unterschiedliche Bonus-Pakete. Ein Blick in die Preisliste zeigt, dass das Frühbucher-Geschenk im Falle des Basis-Ka+ sinnvoller geschnürt ist als das für Käufer des Ka+ Cool & Sound zum Preis von 11.400 Euro. Dem spendiert Ford lediglich einen Satz Leichtmetallräder, die als Zubehör für 500 Euro angeboten werden. Der Käufer des Basis-Ka+ bekommt zwar auch nur Ausstattung geschenkt, die von 2017 an 500 Euro kostet. Doch dabei handelt es sich nicht um Schmuckwerk wie Aluräder, sondern um ein Radio samt Bluetooth-Schnittstelle für legales Telefonieren unterwegs und eine sinnvolle Einrichtung namens "MyFordDock": Diese besteht aus einem hoch positionierten Aufnahmefach für Mobiltelefon, MP3-Player oder Navigationssystem samt USB- und AUX-Buchse. Für 9.990 Euro bekommt der frühe Käufer des Ka+ damit ein nett anzuschauendes kleines Auto mit vier Türen, dessen Innenraum manchen zum Staunen bringen dürfte. Auf nur 3,92 Metern Länge bietet dieser Ford tatsächlich genügend Platz für vier Erwachsene, auch wenn die größer gewachsen sind als der Durchschnitts-Deutsche mit seinen 1,80 Metern. Wie jeder Van nutzt der Ka+ dabei die Erkenntnis, dass weniger Beinraum benötigt wird, wenn man nur aufrecht genug sitzt. Daher ist der neue Kleine aus Köln, der übrigens in Indien gefertigt wird, auch drei Zentimeter höher als der größere Fiesta und streckt sich mit 1,53 Metern in Richtung des kleinen Vans B-Max. Mit dem teilt er sich übrigens wie auch der Fiesta und der kleine SUV EcoSport die technische Plattform. Das Raumangebot des Ka+ ist tatsächlich üppig. Vorn wie hinten lässt es sich bequem sitzen, ohne dass der Dachhimmel dem Scheitel zu nahe kommt. Und im Fond besteht kein Grund, die langen Beine anzuziehen oder irgendwie um die Lehnen zu spreizen, wenn Fahrer und Beifahrer ihre Sitze nicht in die letzte Raste zurückschieben. Was die Raum-Ökonomie angeht, haben die Autobauer - nicht nur Ford - gewaltige Fortschritte gemacht. Daher sind die Fondtüren, die übrigens generell serienmäßig sind beim Ka+, eine sinnvolle Sache. Sie taugen nicht nur zum bequemen Ablegen der Aktentasche auf den Rücksitzen, sondern zum leichten Ein- und Aussteigen. Dass der Kofferraum mit 270 Liter nicht gar so gewaltig ausfällt, darf nicht verwundern. Irgendwo muss der Platz im Innenraum ja herkommen, und zur Not lassen sich die Rücksitzlehnen ja umklappen, dann steigt das Kofferaumvolumen auf ausreichende 849 Liter an. So attraktiv die Zugaben für den Ka+ auch erscheinen: In der Preisliste ist ein Punkt versteckt, der so manchen dazu bringen könnte, gleich den Ka+ Cool & Sound zu ordern - sei es mit Frühbucherrabatt oder später dann ohne. Denn das 11.400 Euro teure Modell hat nicht nur 85 statt 70 PS, sondern serienmäßig auch eine Klimaanlage. Die kostet für den kleinen Ka+ 1.000 Euro, sodass das lebendiger motorisierte Modell im Endeffekt nur 410 Euro teurer ist, wenn man die Klimaanlage als das ansieht, was sie ist: als unverzichtbarer Ausstattung.10 km/h mehr Höchstgeschwindigkeit - 169 statt 159 km/h - und eine druckvollere Beschleunigung - 13,3 statt 15,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h - kommen als Kaufanreiz hinzu. Zumal beide Motoren laut Herstellerangaben identische Verbrauchswerte aufweisen: 5,0 Liter Super oder 114 Gramm CO2 pro Kilometer sollen hier wie da für 100 Kilometer reichen.
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