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Ford
2011 war das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte von Ford in Deutschland, im ersten Quartal 2012 konnten 7,3 Prozent Marktanteil gehalten werden. Gleich mehrere Neuheiten rollen dieser Tage in den Verkauf, dennoch meldet Ford für Juni Kurzarbeit an. Für den Kölner Hersteller eine nachvollziehbare Entwicklung. Mit über 230.000 verkauften Fahrzeugen im vergangenen Jahr in Deutschland hat Ford im Vergleich zum Vorjahr rund 33.000 Neuwagen mehr abgesetzt. Die ersten drei Monate in diesem Jahr bezeichnet Wolfgang Booms, Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb, als „stabil mit Tendenz nach oben“. Dabei verweist er auf den Februar, wo der Handel über 15.000 Neuaufträge geschrieben hat, so viele wie seit Juli 2009 nicht mehr.
Hoch in der Gunst der Kunden stehen besonders die Modelle Focus und C-Max. Ab Mai startet der Vorverkauf für den neuen B-Max, der kompakte Van auf Basis des Fiesta mit seitlichen Schiebetüren. Eine weitere Neuheit ist der Ranger, ein Pick up, der einzige seiner Klasse, der beim Euro NCAP-Crashtest die bestmögliche Wertung mit fünf Sternen erhielt.
„Die Kurzarbeit ist allein auf die Marktentwicklung in Südeuropa zurückzuführen, in Italien beispielsweise ist unser Verkauf um über 20 Prozent eingebrochen“, bestätigt Booms. Besonders stark betroffen ist der Fiesta. Er wird im Werk Köln gebaut, fast 90 Prozent der dortigen Fahrzeuge gehen in den Export.
Angesichts der schlechten Verkäufe und keiner Aussicht auf rasche Besserung habe man so reagieren müssen. An acht Tagen im Juni soll im Kölner Werk kurzgearbeitet werden, rund 4.000 Beschäftigte sind betroffen. Weitere acht Tage Kurzarbeit könnten im Oktober dazu kommen. Einen Imageverlust, der sich negativ auf die Verkaufszahlen hierzulande auswirkt, fürchtet Ford-Geschäftsführer Booms nicht.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 30.04.2012 aktualisiert am 30.04.2012
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