Der neue Ford Mustang geht in Deutschland weg wie die sprichwörtlichen "warmen Semmeln". Die Wartelisten für den erstmalig auch bei deutschen Händlern erhältlichen Kult-Sportwagen sind lang. Doch nun eilt der Münchner Spezialist für PS-starke US-Modelle zur Hilfe: Geigercars hat ab sofort die verschärfte Variante "Shelby GT350" im Angebot.
Diesem Wagen die noble Kunst des Understatements nachzusagen, klingt vermessen. Genau das ist laut dem Importeur die Crux bei dem seit rund einem halben Jahrhundert angebotenen Modell. Der Anspruch 1965 war es, einen radikalen Straßen-Rennwagen im Kleid eines "Autos für jeden Tag" zu bauen - ein Wildpferd im Pony-Pelz also. Eine um 35 Millimeter breitere Spur im Vergleich zur Serie, eine flachere Motorhaube und leicht geänderte Kotflügel mit integrierten Lufteinlässen heben den Renner aber dennoch etwas heraus.
Ganz billig ist diese Kunst allerdings nicht: Mindestens 82.900 Euro ruft Geigercars für den Shelby GT350 auf, fast das Doppelte des Serienmodells mit 5,0-Liter-Achtzylinder (ab 43.000 Euro). Dafür bietet der aber auch eine ganze Menge mehr. So wurde zum Beispiel der Motor, der an ein 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt ist, aufwendig überarbeitet. Der auf 5,2 Liter Hubraum vergrößerte Achtender verfügt laut dem Importeur nach der Sonderbehandlung über eine gewichtsoptimierte Flatplane-Kurbelwelle mit einem Hubzapfenversatz von 180 Grad.