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Ford
Leipzig/Köln – Ford will aus seiner globalen „One Ford“-Strategie weitere Effizienzen ziehen, kündigt Bernhard Mattes, Chef der Kölner Ford-Werke, zuletzt beim Vorstandsdinner am Vorabend der Autoschau in Leipzig an und bezieht sich damit konkret auf Ka– und Fiesta-Segment.
Kernpunkt dieser Strategie sind auf Konzernebene weltweit gemeinsame Plattformen für unterschiedliche Modelle, die dazu beitragen sollen, Produkte schneller entwickeln und Kosten senken zu können. Die Bedeutung des nationalen Beitrags dazu hob Mattes in Leipzig mit Blick nicht zuletzt auf die Weiterentwicklung des „Energie in Bewegung“-Designs, kurz Kinetic genannt, besonders hervor. Schon ab [foto id=“421550″ size=“small“ position=“left“]dem nächsten Jahr werde jedes zweite weltweit verkaufte Modell der Marke demnach ein Ford mit „Design made in Germany“ sein.
„Gerade hier entstehen viele der neuen Technologien, die Ford weltweit voranbringen“, hat Verkaufschef Wolfgang Booms da zuvor schon bei der Regionaltour am Stammsitz in Köln zusammengefasst. Die US-amerikanische Muttergesellschaft, die Ford Motor Company, bekenne sich „klar zum Hightech-Standort Deutschland“. Knapp 12 Millionen Euro seien in die Erweiterung des Designzentrums in Merkenich geflossen, über 16 Millionen Euro in das Werk Saarlouis, wo der noch für dieses Jahr geplante Elektro-Focus vom Band läuft, und sogar 134 Millionen Euro in die Modernisierung des Motorenwerks in Köln, in dem – „Engineered in Germany“ – der neue 1,0-Liter-Dreizylinder-Ecoboost-Benziner mit Direkteinspritzung und Turboaufladung produziert wird.[foto id=“421551″ size=“small“ position=“right“]
In den Mittelpunkt ihres Auftritts in Leipzig haben die Kölner diesmal als Deutschland-Premiere den neuen Minivan B-Max gestellt, der im Herbst ab 15 950 Euro mit Panorama-Schiebetüren und auf beiden Seiten darin integrierten B-Säulen an den Start geht. Daneben den neuen Ranger-Pickup, der Lasten bis 3500 Kilo ziehen und problemlos durch bis zu 80 Zentimeter tiefes Wasser fahren kann, und den neuen Tourneo Custom.
Der Transporter mit flexiblem Sitzkonzept für bis zu acht oder neun Insassen soll frischen Wind ins Segment der leichten Nutzfahrzeuge bringen. Zur künftigen Modellfamilie im Ein-Tonnen-Segment gehören zudem Kastenwagen- und Kombi/Bus-Versionen. Vorgesehen sind drei mit Sechsgang-Schaltgetriebe kombinierte 2,2-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit 74/100 bis 114/155 kW/PS. Wahlweise ist kurzer oder langer Radstand möglich. Die Produktion läuft gerade in der Türkei an.
Mit 27 950 Euro hat Ford inzwischen den Preis für den neuen Focus ST bekannt gegeben; der erstmals erhältliche Turnier-Kombi-ST kostet 950 Euro mehr. Ein 2,0-Liter-Ecoboost-Vierzylinder mit 184/250 kW/PS und 360 Newtonmetern treibt den bis Tempo 248 schnellen Frontantriebler an, der sich im Mix beim [foto id=“421552″ size=“small“ position=“left“]Verbrauch zumindest laut Datenblatt mit 7,2 Litern begnügen soll. Die Fertigung beginnt ab Mitte Juni in Saarlouis.
Was Ford unter dem neuen Slogan „Eine Idee weiter“ versteht, macht der Deutschland-Chef am neuen sprachgesteuerten Kommunikations- und Informationssystem der Marke fest. Das helfe sogar, so Mattes, Leben zu retten, indem der elektronische Notrufassistent nach einem Verkehrsunfall automatisch die zuständigen Rettungskräfte in der jeweiligen Landessprache alarmiere und zugleich über die genaue Position des Fahrzeugs informiere. Mattes nennt diese Elektronikhilfe die „derzeit modernste ihrer Art“. Europa-Premiere feiert sie im B-Max.
Stichwort Europa: Trotz anhaltender Nachfrageschwäche hat Ford hier 2011 mit über acht Prozent Marktanteil seine Position als Nummer zwei hinter Volkswagen „sehr stabil“ gehalten. In Deutschland haben [foto id=“421553″ size=“small“ position=“right“]die Kölner 2011 mit 7,4 Prozent und über 230 000 Neuzulassungen fast 33 000 Autos mehr verkauft. „Wir sind damit“, so Mattes, „die am stärksten wachsende Marke im Volumensegment gewesen.“
Ford hat eine neue Mobilitätsgarantie eingeführt. Sie wird laut der gerade in Leipzig erfolgten Ankündigung lebenslang und europaweit angeboten, beträgt bei allen Neuwagen zunächst zwölf Monate, erneuert sich mit Durchführung der nächsten planmäßigen Inspektion bei einem Ford-Servicepartner, gilt für alle bei diesen Partnern gewarteten Fahrzeuge ohne Einschränkungen von Fahrzeugalter oder Kilometerlaufleistung. Auch Halter älterer Ford-Modelle sollen von dem zusätzlichen Schutz mit Inspektion beim Servicepartner profitieren, „auch wenn die vorherigen Inspektionen nicht lückenlos erfolgt sind“.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch/Messe Leipzig veröffentlicht am 05.06.2012 aktualisiert am 05.06.2012
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