Ford

Ford spendiert Mondeo, S-Max und Galaxy neuen 2,2-Liter-Turbodiesel

Die Nachfrage nach Dieselmotoren in Deutschland
ist auch bei Ford frappant. Lag der Anteil der mit einem Selbstzünder
ausgestatteten Fahrzeuge aus Köln im Jahr 2002 lediglich bei rund
sieben Prozent, beträgt er heute 44 Prozent und der Anteil steigt
weiter. Grund genug, die Palette vor allem für die Top-Modellreihen
Mondeo, S-Max und Galaxy zu erweitern, für die bislang nur zwei
2,0-Liter-Dieselmotoren mit 85 kW / 115 PS und 103 kW / 140 PS)
angeboten wurden. Mit einer 2,2-Liter-Version des Duratorq TDCi mit 129
kW / 175 PS steht nun ab sofort ein leistungsstärkerer Selbstzünder zur
Verfügung, von dem sich die Ford-Marketingstrategen immerhin einen
Marktanteil von bis zu 15 Prozent erhoffen.Bei
der Entwicklung des Motors standen für die Ford-Ingenieure kraftvolle
und harmonische Leistungsentfaltung, Geräuschkomfort und Laufkultur im
Lastenheft. Zum Erreichen dieser Ziele kombinierten sie bei dem
Vierventil-Vierzylinder unter anderem eine
Common-Rail-Direkteinspritzung der dritten Generation mit neuartigen
Piezo-Injektoren und Siebenloch-Einspritzdüsen und einen Turbolader mit
variabler Turbinen-Geometrie. Das Ergebnis ist ein Triebwerk mit einem
maximalen bereits bei 1750 Umdrehungen anliegenden Drehmoment von 400
Newtonmeter – im Overboost-Modus stehen sogar 420 Nm zur Verfügung -,
was sich in jeder Menge Schub über das fast gesamte Drehzahlband und
hoher Elastizität niederschlägt. Für den Alltagsbetrieb wichtiger als
die Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 223 km/h und die 8,7 Sekunden
für den Sprint von 0 auf 100 (jeweils beim Mondeo).

Bei ersten
Testfahrten erwies sich, dass die Leistungs-Daten nicht nur auf dem
Papier stehen, sondern auch auf die Straße gebracht werden können.
Zudem zeichnete sich der Turbodiesel durch eine hohe Geräusch- und
Vibrationsarmut aus, die schon Premium-Ansprüchen genügt. Trotz zügiger
Fahrweise hielt sich erfreulicherweise der Verbrauch in Grenzen. Die
theoretischen Werte von 6,2 Liter pro Kilometer (165 CO2 g/km) konnten
beim Mondeo zwar nicht ganz realisiert werden, doch immerhin wurde die
Sieben-Liter-Marke nicht überschritten. Berücksichtigt man darüber
hinaus, dass der neue Motor gegenüber dem 2,0-Liter TDCi mit 140 PS
lediglich 1250 Euro mehr kostet, sollten die angestrebten Verkäufe
realistisch sein.

Zeitgleich ergänzt Ford seine drei größten
Modellreihen mit zwei sportlich-luxuriösen Ausstattungslinien. Mit der
Variante „Titanium S“ bei Mondeo (ab 27 750 Euro) und S-MAX (ab 36 750
Euro) sowie beim Galaxy mit der Linie „Titanium“. Die
Titanium-S-Ausstattung basiert auf der bisherigen Top-Version und
zeichnet sich nicht nur durch äußerliche Details wie Heckstoßfänger,
markante Seitenschweller oder einen veränderten Kühlergrill aus,
sondern auch durch einen aufgewerteten Innenraum inklusive bequemer
Sportsitze. Auch das Fahrwerk wurde um 15 Millimeter tiefer gelegt.
Straffer abgestimmte Federn und Dämpfer sorgen für ein noch agileres
Fahrverhalten und reduzieren die Rollneigung. So viel Sportivität hätte
man vor allem beim S-MAX nicht vermutet.

Beim Galaxy basiert der
„Titanum“ auf der bisherigen Spitzenausstattung Ghia und verfügt
ebenfalls über zahlreiche sportive Details. Ein Sportfahrwerk, adaptiv
mitlenkende Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Leichtmetallräder und
Sportsitze vorn sind einige der neuen Ausstattungs-Merkmale der jetzt
luxuriösesten Version der Großraum-Limousine. Bei einem Einstiegspreis
von 34 000 Euro (2,0-Liter-Benziner mit 107 kW/145 PS) ein ebenfalls
mehr als faires Angebot.

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