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Ford startet mit dem R2 eine Fiesta-Tropy in den USA

Ford bietet den Fiesta R2, sein Einsteigermodell für den Rallye-Sport unterhalb des Fiesta S2000, ab 2011 erstmals auch in den USA an. Damit verbunden ist die erstmalige Ausschreibung der nordamerikanischen „Ford Fiesta Sport Trophy“. Der neue Markenpokal im Rahmen der amerikanischen Rallye-Meisterschaft feiert sein Debüt ebenfalls in der kommenden Saison.

Die nach dem internationalen R2-Reglement konzipierte Motorsportvariante ist ein Projekt von M-Sport, seit 1997 das in Großbritannien stationierte Partnerteam von Ford in der Rallye-WM. Aktuell schreibt Ford die „Fiesta Sport Trophy“ mit dem R2 auf nationaler Ebene bereits in zehn europäischen Ländern aus. In den USA liefert M-Sport keine kompletten Fahrzeuge aus, [foto id=“330405″ size=“small“ position=“left“]sondern stellt einen mehrstufigen Umbausatz zur Verfügung, der zudem auf den Fiesta mit fünftüriger Karosserie abgestimmt ist. Mit diesem Kit rüstet der offizielle Vertriebspartner – das in New Hampshire angesiedelten Team O’Neil Motorsports – konventionelle Serien-Fiesta zu Rallye-Autos um.

Grundlage der Rallye-Modifikationen ist ein Motoren-Tuning, das die Leistung des serienmäßig 88 kW / 120 PS starken 1,6-Liter-Duratec Ti-VCT um rund 40 Prozent auf 125 kW / 170 PS anhebt. Es umfasst neben speziellen Kolben, Nockenwellen, Stößeln, Ventilfedern und Einspritzdüsen auch eine geänderte Luftzuführung sowie Schwallbleche für die Ölwanne, die eine zuverlässige Schmierung des Vierzylinders sicherstellen. Ebenfalls zur Verfügung stehen ein Reiger-Fahrwerk mit einstellbaren Stoßdämpfern und Eibach-Federn, innenbelüftete Bremsscheiben mit 4-Kolben-Sätteln von AP und ein sequenzielles 5-Gang-Getriebe des französischen Herstellers Sadev, das Schaltvorgänge ohne Zugkraft-Unterbrechung ermöglicht. Das sogenannte „Stage 1“-Kit beinhaltet grundsätzliche Motorsport-Teile wie zum Beispiel einen Überrollkäfig, Uniball-Anlenkungen für das Fahrwerk und ein Sperrdifferenzial.

Motorsportler, deren Fiesta von O’Neil Motorsport auf R2-Standard umgerüstet wurde, können ab 2011 an der US-amerikanischen Fiesta Sport Trophy innerhalb der „RallyCar‘s Rally America National Championship“ in der Klasse für zweiradgetriebene Fahrzeuge starten. Als Hauptpreis für den Sieger hat Ford einen Start in einem werksunterstützten Fiesta R2 bei der Wales-Rallye Großbritannien, dem traditionellen Finale der Rallye-Weltmeisterschaft, ausgelobt. Hinzu kommt die [foto id=“330406″ size=“small“ position=“right“]Teilnahme am internationalen Auswahlwettbewerb der Fiesta Sport Trophy. Hier wartet auf den Sieger ein einjähriges Praktikum im offiziellen Werksteam BP Ford Abu Dhabi.

Ab 2011 kommt der von M-Sport entwickelte, aufgebaute und eingesetzte Fronttriebler auch in der neu gegründeten „WRC-Academy“ zum Einsatz. Diese Markenpokalserie im Rahmen von sechs europäischen WM-Läufen löst die bisherige Junioren-Weltmeisterschaft ab und bietet Talenten bei voller Chancen-Gleichheit vergleichsweise kostengünstigen Motorsport.

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