Ford

Ford startet Produktion des effizientesten Motors seiner Klasse

Ford preist ihn als effizientesten Motor seiner Klasse an und spricht von einem Meilenstein für das Unternehmen: In Köln startete heute die Produktion des neuen 1,0-Liter-Ecoboost-Motors. Welche Bedeutung der Automobilhersteller dem Dreizylinder beimisst, zeigte Alan Mulally. Der amerikanische Konzernchef selbst gab die Serienfertigung offiziell frei und nannte das Aggregat einen wichtigen Schritt in die Zukunft.

Der 1,0-Liter-Benziner mit Direkteinspritzung und Turbo hat nur wenig mit den Dreizylindern gemein, wie sie beispielsweise in japanischen Kleinwagen eingebaut werden. Mit 92 kW / 125 PS und 170 Newtonmetern Drehmoment (200 Nm mit Overboost) rangiert er in den Leistungsregionen eines 1,6-Liter-Motors, unterbietet dessen Kraftstoffkonsum und Kohlendioxidausstoß aber deutlich. Ford nennt für den Focus 1.0 Ecoboost einen [foto id=“388528″ size=“small“ position=“left“]Durchschnittsverbrauch von 5,0 Litern und 114 Gramm CO2 pro Kilometer. Noch einmal fünf Gramm weniger wird die wenig später folgende Version mit 74 kW / 100 PS emittieren.

Neben dem Focus kommt der kleine Motor, dessen Grundfläche auf ein DIN-A4-Blatt passt, auch im C- und im künftigen B-Max zum Einsatz. Für Ford ist das kleinste Ecoboost-Aggregat ein entscheidender Baustein, um den CO2-Ausstoß im Flottendurchschnitt spürbar zu senken. Jährlich sollen rund 1,3 Millionen Dreizylinder gebaut werden. Mehr als die Hälfte davon werden aus europäischer Produktion kommen. Neben Köln wird der neue Motor ab nächstem Jahr auch im rumänischen Craiova vom Band laufen.

134 Millionen Euro hat Ford in den Umbau und die Modernisierung der Kölner Motorenfertigung investiert, deren Zukunft einige Zeit ungewiss war. [foto id=“388529″ size=“small“ position=“left“]Mit dem neuen Motor, mit dem gleichzeitig die Produktion des V6 endet, bekennt sich der US-Konzern jedoch nachhaltig zum deutschen Standort.

Nicht nur der Motor selbst, sondern auch seine Herstellung ist umweltfreundlich gestaltet. So wurde bei der Feinbearbeitung der Aluminium-Zylinderköpfe der Wasserverbrauch um 99 Prozent reduziert. Neue Prüfstände erlauben zudem die Kontrolle des Motors, ohne dass er läuft. Dadurch sinken die CO2-Emissionen an dieser Stelle um zwei Drittel. Um den gleichen Wert wird gegenüber dem V6 der Stromverbrauch bei der Produktion generell gesenkt.

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