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Ford
Detroit – Der bei der Autoschau in Detroit gerade gezeigte neue Fusion kündigt bei uns in der gehobenen Mittelklasse die nächste Ford-Mondeo-Generation an, die 2013 an den Start geht. Die Neuauflage zählt Ford-Angaben zufolge zu den ersten Modellen der Marke, die nicht nur als Verbrenner, sondern auch als Hybrid und Plug-in-Hybrid zu haben sind.
Der komplett neu entwickelte US-Fusion bildet außerhalb der USA die Basis für den Mondeo-Nachfolger. Als Ziel formuliert der bei Ford für die weltweite Produktentwicklung zuständige Vizepräsident Derrick Kuzak: „Wir wollten alle Vorteile unserer globalen Produktstrategie ,One Ford‘ auf den Punkt bringen.“ Dafür, so Kuzak, hätten Ingenieur-Teams auf der ganzen Welt wieder mit einem weißen Blatt Papier angefangen und [foto id=“398066″ size=“small“ position=“left“]eine Limousine für die obere Mittelklasse konzipiert, die in puncto Design und Kraftstoffeffizienz „neue Maßstäbe“ setzen soll; technische Neuerungen erleichterten es zudem, noch sicherer und besser zu fahren.
Zu den bisher vorgesehenen Antrieben zählen EcoBoost-Vierzylinder mit Benzindirekteinspritzung und Turboaufladung sowie Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Versionen mit Elektroantrieb. Es gibt spritsparende Stopp/Start-Funktion und die Wahl zwischen Front- oder Allradantrieb sowie Schalt- oder Automatikgetriebe mit jeweils sechs Gängen. Der 1,6-Liter-Saugbenziner ist der erste Ford mit Automatik und Stopp/Stopp-System. Die Einsparung und damit den geringeren Kohlendioxid-Ausstoß gibt Ford mit dreieinhalb Prozent an. Beim sportlicher ausgelegten 2,0-Liter überträgt ein Sechsstufen-Automat mit Doppelkupplung die Kraft.
Die gegenüber den Nickel-Hydrid-Akkus leistungsfähigeren und leichteren Lithium-Ionen-Batterien erlauben in der Hybridversion im reinen Elektrobetrieb Tempo 100 statt vorher nur Tempo 76. Als Verbrenner sitzt ein 2,0-Liter-Vierzylinder unter der Haube, der sich bei Fahrten etwa in der Stadt oder auf der Autobahn im Mix mit lediglich um die fünf Litern begnügen soll. Sind beim Plug-in-Hybrid die Batterien an der Steckdose voll [foto id=“398067″ size=“small“ position=“right“]aufgeladen, legt die Limousine laut Datenblatt mit umgerechnet knapp vier Litern Benzin gut 160 Kilometer zurück.
Die möglichen Fahrerhilfen reichen vom Spurhalteassistenten über die Regelanlage, die Abstände zum Vordermann einhält und selbsttätig das eigene dem Tempo des Vordermanns anpasst, bis hin zur Elektronik, die das Ein- und Ausparken sogar bei versperrter Sicht erleichtert, und zum Totwinkelwarner. Kommunikations- und Entertainmentsystem erlauben künftig die Steuerung eingebundener Mobiltelefone und der Audioanlage per Sprachbefehlen, ergänzt durch „MyFord Touch“, was die Bedienung von Fahrzeugfunktionen mittels Kombination aus Touchscreen, Tasten und Reglern sowie ebenfalls Sprachbefehlen vereinfachen und den Fahrer damit noch weniger vom Verkehrsgeschehen ablenken soll.
Die Formensprache ist emotionaler, drückt sich in schlankerem Profil, schwungvolleren Linien, ausgeformteren Oberflächen und feiner herausgearbeiteten Elementen wie Scheinwerfern, LED-Rückleuchten und polierten Endrohren aus. Vorn setzen die Designer erstmals die Evos-Studie konkreter um. Innen geht es sportlicher, wertiger und teils sogar geräumiger zu. Beim Fahrwerk kündigt Ford „Qualitäten auf dem Niveau von Premiumlimousinen“ an und einen höheren Akustikkomfort, was die Abroll- und Antriebsgeräusche betrifft.
Als Ford Fusion ist in Deutschland bislang der gleichnamige „Hochdach-Fiesta“ bekannt, eine Art Mini-Van. Den nehmen die Kölner aus dem Programm. [foto id=“398068″ size=“small“ position=“left“]Stattdessen fährt zur Jahresmitte der neue B-Max vor.
Was den in den USA als Fusion verkauften Mondeo betrifft, ist der das Flaggschiff von Ford bei uns im Umfeld etwa von Mazda6, Opel Insignia oder VW-Passat, gegenwärtig als Limousine und als Turnier genannter Kombi in vier Ausstattungen fünfmal als Benziner mit 88 kW/120 PS bis 176 kW/240 PS, einmal als Flexifuel mit 107 kW/145 PS und viermal als Turbodiesel mit 85 kW/115 PS bis 147 kW/200 PS ab 23 500 bis 38 500 Euro zu haben, wobei der Kombi jeweils nochmal 1000 Euro teurer ist.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Ford/Koch veröffentlicht am 09.01.2012 aktualisiert am 09.01.2012
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