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IAA 2019
Auf der IAA in Frankfurt (–22.9.2019) hat Ford das Zeichen zum Aufbruch in die elektrische Zukunft der Marke gegeben und zeigt ausschließlich elektrifizierte Modelle. In den kommenden Jahren wird jede neue Pkw-Modellreihe mit einer elektrischen Antriebsvariante angeboten, denn, so Stuart Riley, Präsident von Ford Europa, „die Elektrifizierung des Autos wird sich zum Mainstream entwickeln, und bereits Ende 2022 rechnen wir damit, dass die Mehrheit unserer Verkäufe in Europa auf elektrifizierte Fahrzeuge entfallen wird.“ In Zahlen übersetzt bedeutet diese Strategie mehr als eine Million elektrifizierte Modelle bis Ende 2022.
Mit gleich drei Elektroversionen startet die dritte Kuga-Generation durch. Der mittelgroße SUV kommt als Mild-Hybrid mit 48-Volt-Technik, einem selbstladenden Voll-Hybrid und in einer Plug-in-Variante auf den Markt. Als Plug-in soll der Kuga einen Verbrauch von 1,2 Litern auf 100 Kilometer erreichen und dabei 26 Gramm CO2 nach der neuen Messmethode WLTP ausstoßen. Im Alltagsbetrieb wird der reale Verbrauchswert wahrscheinlich deutlich höher sein. Die Benzin- und Dieselversionen bleiben im Lieferprogramm.
Als neues Flaggschiff der SUV-Modellpalette zeigt Ford in Frankfurt den siebensitzigen Explorer, bei dem ein 3,0-Liter-Sechszylinder mit einem Plug-in-Hybridantrieb kombiniert ist und eine Systemleistung von 457 PS (336 kW) erreicht. Den Verbrauch gibt Ford mit 2,9 Litern an. Die elektrische Reichweite liegt nach Werksangaben bei 48 Kilometern. Der Marktstart ist für das zweite Quartal 2020 geplant.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Ford
In den ersten Monaten des kommenden Jahres rollt der Puma Ecoboost Hybrid mit 48-Volt-Technik auf den Markt. Das kleine Crossover-Modell mit einem Verbrauch von 4,3 bis 4,5 Litern übernimmt Elemente aus dem SUV-Bereich und hat mit dem vor Jahren eingestellten kleinen Sportcoupé nur noch den Namen gemeinsam. Neben der bereits mit einem Hybridantrieb gestarteten Limousine besitzt auch der Mondeo Turnier nun einen Hybridantrieb, bei dem die Batterie allerdings den Nutzraum deutlich einschränkt und so zeigt, dass es sich lohnt, bei der Entwicklung neuer Modelle die alternativen Antriebe von vornherein zu berücksichtigen.
Neben den Teilzeitstromern wird im kommenden Jahr ein vollelektrisches Modell auf den Markt rollen. Auf der Los Angeles Auto Show wird Ford seinen noch namenlosen Tesla-Konkurrenten enthüllen, der als Hochleistungs-SUV im Design deutliche Anleihen beim Mustang macht. Als Reichweite gibt Ford 600 Kilometer an, und außerdem ist ein Schnell-Lader an Bord.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Ford
Wenn das SUV im kommenden Jahr auch auf den deutschen Markt rollt, wird die Preisliste vermutlich bei rund 70 000 Euro beginnen und so die Elektromobilität bei Ford im Gegensatz zu Volkswagen zunächst zu einer exklusiven Angelegenheit machen. Die Europa-Premiere ist für den Genfer Salon geplant, auf den Ford nach einer einjährigen Pause zurückkehrt. Im Rahmen der mit Volkswagen vereinbarten Kooperation wird allerdings in den kommenden Jahren auch das eine oder andere massentaugliche Elektromodell auf den Markt rollen.
Neben den Pkw-Modellen werden auch die leichten Nutzfahrzeuge in den kommenden Jahren elektrifiziert werden. Im Jahr 2022, so die aktuellen Planungen, wird der Transit als vollelektrisches Modell mit einer Nutzlast von zwei Tonnen bei den Händlern stehen.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Ford
Neben den neuen Modellen bietet Ford auch eine Wallboxlösung für das Laden in der eigenen Garage an, die nach Werksangaben eine „um mindestens 50 Prozent höhere Ladeleistung aus herkömmlichen Haushaltssteckdosen“ erreichen soll. So verkürzt sich der Ladevorgang um bis zu einem Drittel. Außerdem bietet das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Spezialisten New Motion seinen Kunden über eine App den Zugang zu 118 000 Ladepunkten in 30 europäischen Ländern an.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 11.09.2019 aktualisiert am 11.09.2019
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