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Fords Europa-Chef fordert emotionalere Produkte

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„Wir müssen viel emotionaler werden. Wir konkurrieren mit Premium- und Volumenmarken gleichzeitig“, dies sagte Ford-Europa-Chef James D. Farley im Gespräch mit der Fachzeitschrift „auto, motor und sport“. Nur emotionalere Produkte könnten die Chancen der Marke auf dem schwierigen europäischen Automarkt verbessern.

„Ich glaube, der einzige Weg für Ford, mit den Premium-Marken zu konkurrieren, die von oben kommen, und gleichzeitig mit den anderen Wettbewerbern im Volumensegment, ist: Wir müssen voll auf Emotionen setzen“, so Farley.

Seit 2015 leitet der Amerikaner die Geschäfte von Ford in Europa. Dieser Kontinent war für ihn bis dahin aber offensichtlich Terra Incognita: „Erst vor Ort in Europa wurde mir klar, wie anders die Position von Ford hier ist. In Amerika sind nur acht Prozent der Autos aus der Premium-Klasse; in Deutschland sind es 55 Prozent“, sagt Farley. „Das heißt: wenn Ford hier in Europa und Deutschland einen Platz finden will, muss man herausfinden, wie man sich neben den Premium-Marken positionieren kann.“ Ford müsse die Premiummarken nicht generell übertreffen, aber „in bestimmten Dingen einfach besser“ sein. Design, Elektrifizierung und „Sportlichkeit als Gesamtgedanke für unsere Fahrzeuge“ sieht er als wesentliche Bereiche, in denen die Marke punkten könnte.

Die Hausaufgaben hierfür müssen allerdings noch erledigt werden. Die Frage, wie genau die sportliche Auslegung eines SUV aussehen könnte, sei noch nicht beantwortet. Ford hatte 1996 mit der Einführung der ersten Generation des Kleinwagens Ka eine neue Designlinie unter der Bezeichnung „New Edge Design“ begonnen, die im Laufe der Jahre auch in allen anderen Baureihen umgesetzt wurde. Diese Formensprache hat den Autos mit der Pflaume am Bug zwar eine starke Markencharakteristik verliehen, gilt aber unter Designern mittlerweile als nicht mehr zeitgemäß.

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