Deutschland-Grand-Prix

Formel 1: ADAC stellt Ultimatum für Deutschland-Grand-Prix

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Die Zukunft des Formel-1-Rennens in Deutschland steht in den Sternen. Jetzt macht sogar der ADAC Druck und stellt ein Ultimatum: Der größte Automobilclub Europas fordert bis zum 20. März eine Lösung für die Hängepartie um den Großen Preis von Deutschland. Das Rennen soll laut dem WM-Kalender des Automobil-Weltverbandes (FIA) am 19. Juli auf dem Nürburgring oder in Hockenheim stattfinden. „Am 20. März ist die nächste FIA-Sitzung. Da wird über das Rennen sicher gesprochen. Bis dahin muss es eine Lösung geben, auch wegen des Ticket-Vorverkaufs“, sagt ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk der WirtschaftsWoche. Tomczyk wird als deutscher Vertreter an der Sitzung teilnehmen.

Eine Frage des Geldes

„Das Rennen in Deutschland ist für die Formel 1 sehr wichtig, wir wollen Deutschland nicht verlieren“, betonte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. Doch beide deutschen Rennstrecken sind weiterhin nicht bereit, das von Ecclestone geforderte Startgeld zwischen 15 Millionen und 20 Millionen Euro zu zahlen. Denn beide Strecken fürchten, dass in diesem Jahr noch weniger Fans zum Großen Preis von Deutschland kommen als in den Jahren zuvor. Experten gehen davon aus, dass sogar nur 30.000 bis 40.000 Zuschauer das Rennen live vor Ort sehen wollen.

Kein Sonderstatus mehr für Traditionsrennen

Offenbar sind die FIA und Bernie Ecclestone aber nicht bereit, für die Sicherung der Traditionsrennen in Deutschland, Italien und England Einbußen hinzunehmen. Bis 2013 hatten die Rennen in den genannten Ländern einen Sonderstatus. Doch seit Rennen in Singapur, Russland, Malaysia, Bahrain oder Abu Dhabi dazu gekommen sind, will Bernie Ecclestone die Traditionsrennen nicht um jeden Preis im WM-Kalender halten: „Es gibt keine geschützten Rennen.“ Das heißt: Die deutschen Fans werden weiter um die Austragung des Heimat-Grand-Prix bangen müssen.

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