Formel E

Formel E: Keine Geschenke im Weihnachtsrennen

auto.de Bilder

Copyright: Abt Motorsport

Ein bisschen ist es in der Formel E wie in der großen Formel 1: Zwei Teams kämpfen um die Pokale, der Rest schaut zu. In der "Königklasse des Motorsports" geben Mercedes-Benz und Ferrari den Ton an, in der Rennserie mit den rein elektrisch angetriebenen Boliden sind das Renault-Werksteam und Abt-Schaeffler das Maß der Dinge. An dieser Hierarchie änderte sich auch beim dritten Saisonlauf in Uruguay nichts. Doch ausgerechnet im "Weihnachtsrennen" an der Strand-Promenade von Punta del Este konnte sich der einzige deutsche Rennstall nicht selbst beschenken. Der Brasilianer Lucas di Grassi belegte im "Abt-Schaeffler FE 001" zwar den zweiten Platz, doch er verlor die Führung in der Fahrer-Wertung. Den Spitzenplatz übernahm der ehemalige Formel-1-Pilot Sebastien Buemi aus der Schweiz, der im dritten Saisonrennen bereits seinen zweiten Sieg feierte.
auto.de

Copyright: Abt Motorsport

Abt-Schaeffler-Team verliert Tabellenführung

Allerdings liegt Abt-Pilot di Grassi nur einen Zähler zurück. Auch in der Team-Wertung muss sich Abt-Schaeffler Audi Sport mit dem zweiten Rang hinter Renault begnügen. Dass es für Lucas di Grassi überhaupt noch zu einem Podestplatz reichte, hat der Brasilianer vor allem einem perfekten Boxenstopp seiner Mechaniker zu verdanken. Und deshalb fühlt sich der zweite Platz für ihn fast wie ein kleiner Sieg an. Vor dem Boxenstopp hatte di Grassi auf Position vier gelegen, danach kehrte er als Zweiter auf die Piste zurück. „Auf meine Jungs in der Box kann ich mich einfach hundertprozentig verlassen. Der Pokal heute soll einen Ehrenplatz in der Werkstatt in Kempten bekommen“, sagte Lucas di Grassi nach dem Rennen. Und wie geht es jetzt im Titelrennen weiter? „Renault und Sebastien Buemi sind die Favoriten, die es zu schlagen gilt“, sagte Lucas di Grassi und schob sofort noch eine Kampfansage hinterher: „Wir werden ihnen im Nacken sitzen und bereit sein, wenn sie den kleinsten Fehler machen.“ Sein Teamkollege Daniel Abt belegte nach 33 Runden auf dem 2,785 Kilometer langen Kurs den achten Rang. Das Fazit von Teamchef Hans-Jürgen Abt nach dem Rennen direkt an der Atlantikküste fiel trotz der verlorenen Tabellenführung positiv aus. „Natürlich wollen wir immer gewinnen, aber heute feiern wir auch diesen zweiten Platz wie einen Sieg“, sagte der Teamchef. Das Team habe wieder einmal seine Nervenstärke gezeigt und dürfe jetzt stolz Weihnachten feiern: “ Ja, wir haben beide Tabellenführungen verloren – aber das ist für uns nach dem dritten Rennen nicht mehr als eine Momentaufnahme.“

Der nächste Lauf der Formel E startet am 6. Februar in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Tesla liefert mehr Reichweite

Tesla liefert mehr Reichweite

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

zoom_photo