Formel E

Formel E rast in Miami auf der Sonnenseite

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Copyright: Abt Sportsline

Größer, breiter, lauter: Wenn es um den Autokauf geht, haben die Amerikaner ihren ganz eigenen Geschmack. Noch immer stehen „fette“ Geländewagen“ im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hoch im Kurs. Das Umweltbewusstsein ist bei dieser PS-Protzerei noch nicht so ausgeprägt. Und gerade deshalb ist es bemerkenswert, dass die Formel-E-Weltmeisterschaft gleich zweimal in Amerika Station macht.

Beste Werbung in eigener Sache

Schon bei der E-Premiere in den Straßen von Miami im Sonnenstaat Florida machte die neue Rennserie beste Werbung in eigener Sache. Dafür sorgte auch das deutsche Team Abt Sportsline: Denn bis zwei Runden vor Schluss sah Daniel Abt wie der Sieger aus. Von Platz vier gestartet, zeigte der 22 Jahre alte Deutsche eine starke erste Rennhälfte und übernahm mit einem perfekten Boxenstopp seiner Mannschaft die Führung. In den letzten von insgesamt 39 Rennrunden musste Abt dann allerdings auf seinen Batterie-Haushalt achten und Tempo herausnehmen. Statt mit Gewalt auf den Sieg zu fahren, ließ er Nicolas Prost und Scott Speed noch vorbeiziehen und begnügte sich mit dem dritten Rang. Es war der erste Podiumserfolg für Christian Abt seit einem GP3-Rennen im September 2012.
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Pech für Grassi

Weniger Glück hatte Abts Teamkollege Lucas di Grassi. Der Brasilianer, der in dieser Saison bereits dreimal auf dem Podium stand und den Auftakt der Formel E gewonnen hatte, war von Platz sechs gestartet. Auch er machte mit starken Rundenzeiten und einem perfekten Stopp Positionen gut und lag lange auf dem dritten Platz. Im letzten Viertel des Rennens stieg dann jedoch die Temperatur seiner Batterie so stark an, dass die Leistung reduziert wurde. Mit „stumpfen Waffen“ kämpfend wurde di Grassi bis auf den neunten Platz durchgereicht. Der Brasilianer musste erstmals in dieser Saison seine Tabellenführung abgeben. Neuer Spitzenreiter ist nach seinem ersten Formel-E-Erfolg der Franzose Nicolas Prost. Allerdings liegt di Grassi nur sieben Zähler dahinter auf Position zwei. Dafür hat sich Abt Sportsline in der Teamwertung auf den zweiten Gesamtrang verbessert.

Wie bewertet Teamchef Hans-Jürgen Abt die USA-Premiere der Formel E?

"Es ist Tag mit gemischten Gefühlen, an dem am Ende die Freude über Daniels starken Auftritt überwiegt." Am meisten freuen sich der Teamchef und Technikpartner Schaeffler darüber, dass die E-Botschaft auf Anhieb von den Amerikanern angenommen wurde. "Wir haben eine weitere einmalige Veranstaltung der Formel E erlebt, an einem tollen Ort und vor einer wahnsinnigen Kulisse", so das positive Fazit von Hans-Jürgen Abt.
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„Packende zweite Saisonhälfte“

Doch gleich nach dem Rennen begannen auch schon die Vorbereitungen auf das zweite USA-Gastspiel der Elektro-Renner. „Wir werden jetzt ganz genau analysieren, wo die Ursachen für die technischen Probleme an di Grassis Auto liegen, und dann bestens vorbereitet nach Long Beach kommen“, so Hans-Jürgen Abt. Das Rennen in Kalifornien findet am 4. April statt. Und den Zuschauern machte der Teamchef ein Versprechen: „Die Motorsportfans dürfen sich auf eine packende zweite Saisonhälfte der Formel E freuen.“ Der Lauf in Miami war das fünfte von elf Rennen der Formula E, zu denen Auftritte in Asien, Uruguay, Argentinien, den USA, Monaco, Großbritannien und Deutschland gehören.Ralf Loweg/mid

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