Formel E

Formel E: Vom Flughafen zum Alexanderplatz

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Copyright: Abt Motorsport

Die Formel E schnuppert wieder Berliner Luft. Nach der Premiere 2015 auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof startet die Serie mit rein elektrisch angetriebenen Rennautos dieses Jahr in unmittelbarer Nähe des Alexanderplatzes mit Blick auf den berühmten Fernsehturm. Der neue Strecke im Herzen der deutschen Hauptstadt ist 2,03 Kilometer lang. Sie ist ein typischer Stadtkurs, der die Herzen vieler Motorsport-Fans höher schlagen lässt.

Das Formel E-Rennen wird am 21. Mai 2016 ausgetragen; da haben die nahezu lautlosen E-Boliden bereits eine beeindruckende Weltreise hinter sich, mit Auftritten in Südamerika und den USA. Bis zuletzt mussten die deutschen Fans dieser Rennserie zittern, denn ohne Genehmigung für eine neue Strecke wäre die Veranstaltung ausgefallen. Warum aber der Abschied von Tempelhof? Die Suche nach einem neuen Austragungsort war notwendig geworden, weil auf dem Gelände in Tempelhof Flüchtlinge untergebracht sind, so die offizielle Auskunft.

Damit hat das deutsche Abt-Team auch in diesem Jahr wieder ein Heimspiel. „Das ist eine tolle Nachricht, dass wir auch in dieser Saison in Berlin starten“, sagt Teamchef Hans-Jürgen Abt. Natürlich habe Tempelhof seinen eigenen Charme gehabt, aber auch die neue Strecke habe das Zeug zu einem Highlight im Kalender, so Abt: „Der Kurs liegt mitten in der Stadt, die Menschen werden zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu uns kommen.“ Der Teamchef ist davon überzeugt, dass die Formel E und damit die Elektromobilität ab jetzt ein Gesprächsthema in der Hauptstadt sind.

Vor dem Gastspiel in Berlin stehen aber noch drei weitere Rennen auf dem Programm: in Mexiko-Stadt (12. März), in Long Beach (2. April) und in Paris (23. April).Auch Gran-Prix-Urgestein Jean Todt ist inzwischen ein großer Formel-E-Fan, dabei liebte es der heutige Präsident des Automobil-Weltverbandes (FIA) einst sehr viel lauter im Motorsport. Denn früher war der Franzose unter anderem Formel-1-Teamchef bei Ferrari. Unter seiner Regie holte einst Michael Schumacher fünf seiner insgesamt sieben Weltmeister-Titel für den Rennstall aus Maranello. „Die Formel E wurde geschaffen, um die Themen rund um nachhaltige Mobilität und die Entwicklung neuer Technologien im Bereich Elektroantrieb zu fördern“, sagt Jean Todt.

All dies verkörpere diese Rennserie im Herzen der großen Metropolen der Welt. Der neue Standort für das Rennen in Berlin passe daher perfekt zu diesen Anforderungen. „Berlin ist eine der wohl wichtigsten Hauptstädte der Welt und das kulturelle und politische Zentrum Deutschlands – ein Land, in dem die Automobilindustrie eine sehr wichtige Rolle spielt und wo ein besonders starkes Bewusstsein für die Mobilität der Zukunft herrscht.“ Zum Happy End fehlt jetzt nur noch ein Heimsieg für das Abt-Team.

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