Forschungsprojekt: Autonome “Auto-Züge“ auf der Autobahn

Auf der Autobahn sollen sich Autofahrer künftig entspannt zurücklehnen können. Ihre Fahrzeuge organisieren sich dann selbst in Kolonnen und halten automatisch Spur und Geschwindigkeit. Die Entwicklung einer entsprechenden Technik hat sich nun ein europäisches Forschungsprojekt zur Aufgabe gemacht.

Autonome Autos sollen so bereits in zehn Jahren Realität sein. Das Modell ist einfach: Sechs bis acht Autos schließen sich zu einem „Zug“ zusammen. Die Rolle der „Lokomotive“ übernimmt ein speziell ausgerüstetes Führungsfahrzeug, etwa ein Bus oder Taxi. Per Funk kontrolliert es die folgenden Autos, hält sie auf konstantem Tempo und in gleicher Fahrtrichtung. Ein Ausstieg aus dem Verbund soll jederzeit möglich sein.

Durch die automatischen Kolonnen sollen Staus und Unfälle vermieden werden können. Außerdem sinkt der Kraftstoffverbrauch durch die gleichmäßige Fahrt bei konstanter Geschwindigkeit. Das Ziel kann nach Einschätzung der Experten zum größten Teil mit bereits serienmäßiger Technik erreicht werden. Bereits heute sind viele Autos mit elektronischen Sicherheitssystemen wie Spurhalte- und Bremsassistenten oder Abstandsradars ausgerüstet.

Ein Eingriff in die Straßeninfrastruktur ist nicht nötig. Damit unterscheidet sich das Projekt von zahlreichen früheren Versuchen, die autonomes Fahren auf der Autobahn unter anderem mit Funkbarken oder Induktionsschleifen unter dem Asphalt ermöglichen wollten.

Erste Tests der Technik sollen bereits 2011 stattfinden. An dem Projekt unter Führung des britischen Technologie-Anbieters Ricardo sind unter anderem der Pkw-Hersteller Volvo, die RWTH Aachen und der spanische Automobilzulieferer IDIADA beteiligt.

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