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(motorsport-magazin.com) Nach Renault-Teamchef Eric Boullier spricht sich jetzt auch Sir Frank Williams für eine KERS-Rückkehr aus. Laut dem Briten könne man nur mit der Rückkehr des KER-System zukünftige Kritik von Umweltschützern und Medien entgehen. "Ich habe immer geglaubt, dass die Formel 1 ein Totem braucht, um der Aufmerksamkeit jener Mitglieder der Presse zu entgehen, die die Formel 1 nicht aktiv verfolgen", erklärte Williams.
"Ich verwende das Wort Totem, was eigentlich nicht das richtige Wort für KERS ist. Das System ist eine wichtige Sache zur Emissionskontrolle und es sichert uns Power", fuhr er fort. Aus Kostengründen hatten sich die F1-Teams im Vorjahr entschlossen, das Hybridsystem 2010 nicht zu verwenden. Seit einem FOTA-Meeting in Malaysia steht KERS wieder ganz auf der Diskussionsliste.
"Es ist teuer, eine schwierige Technik und es ist verdammt aufwendig, aber früher oder später kriegen wir Ärger mit jenen Leute, die immer wieder Ärger verursachen", betonte Frank Williams. Der Engländer ist überzeugt, dass sich das System genügend verbessert hat, dass jedes Team, das zukünftig ohne KERS fährt, nicht konkurrenzfähig sein wird. "Das System ist besser und besser geworden. Es nicht zu haben, wäre jetzt ein größeres Handicap", sagte Williams.
"Es sollte für alle verpflichtend sein oder für alle verboten", spielte der Engländer auf die Saison 2009 an als lediglich drei Teams mit KERS fuhren. Williams hatte eine Version mit Schwungrad. Aufgrund des Nachtankverbots sei diese Version jetzt allerdings unbrauchbar. "Wir können unser eigenes KERS nicht nutzen, denn es braucht aufgrund des Schwungrades mehr Platz und der einzige Platz dafür ist, hinter dem Piloten. Wenn der Tank die dreifache Größe hat als vor zwei Jahren und man dann noch KERS im Auto haben will, dann braucht man ein Auto, das länger ist als ein Londoner Bus", erklärte Williams.
geschrieben von veröffentlicht am 07.04.2010 aktualisiert am 07.04.2010
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