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Deutsche Autofahrer leben in Frankreich besonders gefährlich. Das zeigt die Bilanz der Anrufe nach Auslandsunfällen beim Zentralruf der Autoversicherer. Im Jahr 2011 verzeichnete die Hotline laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 4 400 Anrufe aus Frankreich, das sind 16 Prozent aller 27 536 aus dem Ausland gemeldeten Unfälle.
Damit hat „Gallien“ den jahrelangen Spitzenreiter Italien auf Rang zwei verdrängt. Von dort kamen 4 091 Anrufe, was 14,9 Prozent entspricht. In den Niederlanden hat es mit deutschen Autofahrern 3 002 mal gekracht, das bedeutet einen Anteil von 10,9 Prozent. Österreich folgt mit 2 063 Unfällen (7,5 Prozent) und Polen mit 1 973 Anrufen oder 7,2 Prozent auf Platz vier und fünf. Auf diese fünf Länder entfällt über die Hälfte der eingegangenen Schadensmeldungen.
Die unfallträchtigste Zeit liegt zumeist in den Ferien. In Frankreich meldeten sich zwischen Juli und September täglich im Schnitt 20 Unfallbeteiligte. In Italien waren es im August und September 2011 sogar durchschnittlich 30 Crashs pro Tag. Insgesamt sind die Meldungen beim Zentralruf in den Jahren 2009 bis 2011 um 26,4 Prozent von 37 386 Vorfällen auf 27 536 Eingänge zurückgegangen.
Der GDV empfiehlt, vor Urlaubsreisen die Nummer des Zentralrufs 040 – 300 330 300 ins Mobiltelefon einzuspeichern oder im Smartphone den Link „mobile.zentralruf.de“ zu hinterlegen. Außerdem sollte ein Europäischer Unfallberichts-Bogen immer mit an Bord sein.
geschrieben von auto.de/(tm/mid) veröffentlicht am 30.05.2012 aktualisiert am 30.05.2012
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