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Henry Ford, Enzo Ferrari, Carl Benz. Wer sich mit der Geschichte des Automobils beschäftigt, wird bald feststellen, dass die großen Figuren der Autogeschichte grundsätzlich männlich sind. Das lässt vermuten, dass Autos schon immer was für „echte Kerle“ waren und Frauen nie sonderlich begeistern konnten. Stimmt aber gar nicht. Wir stellen Frauen vor, die Autogeschichte geschrieben haben. Heute: Louise Piëch.
„Die Chefin“ – so wird Louise Piëch auch elf Jahre nach ihrem Tod noch bei Porsche Holding genannt. Kein Wunder, hat sie doch maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen.
Sie wusste, Porsche war das Lebenswerk ihres Vaters und das wollte sie um jeden Preis erhalten. Als der Zweite Weltkrieg beendet ist und die Beschlagnahmung des Unternehmens durch die Besatzungsmächte droht, gründet sie zusammen mit ihrem Bruder Ferry Porsche die österreichische Porsche Konstruktionen GesmbH und rettet so das Lebenswerk ihres Vaters.
Eine wichtigere Entscheidung als den Beschluss die Firma zu erhalten, trifft Louise einige Jahre später. Sie nimmt zusammen mit ihrem Bruder Ferry Vertragsverhandlungen mit dem gerade erst neu gegründeten VW-Werk auf und bekommt die Zusicherung, auf Basis des Käfers einen Sportwagen zu bauen und diesen über das weltweite VolkswagenVertriebs-Netzwerk zu vermarkten. Der Porsche-Sportwagen ist geboren.
Als ihr Ehemann Anton Piëch, der sie bei ihren Geschäften sehr unterstütze, 1952 überraschend stirbt, übernimmt Louise die alleinige Leitung der Porsche Holding in Österreich. Bis heute ist die Firma das größte Privatunternehmen in Österreich – dank der klugen Entscheidungen einer Frau.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 26.08.2010 aktualisiert am 26.08.2010
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